Château Haut Brion 1947
Historisch gesehen wurde das Anwesen von Chateau Haut Brion erstmal wohl 1423 urkundlich erwähnt. Jean de Pontac, der Inhaber von Haut Brion zu damaligen Zeit, erbaute 1550 auch ein Anwesen auf den Ländereien und investierte großzügig in Fortschritt und Weinbau. Er war ein umtriebiger Mann, immer auf der Suche nach Neuerungen für sein Weingut Chateau Haut Brion. Neben dieser Tätigkeit war er auch Notar, Conseiller du Roi und Präsident des Parlementes von Bordeaux. Nach seinem Tod im Jahre 1589 ging Haut Brion an seinen vierten Sohn mit Namen Arnaud II de Pontac. Es folgten einige weitere Besitzwechsel in der Familie Pontac, bis schließlich 1801 der französische Staatsmann Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord Haut Brion erwarb. Aufgrund seiner Tätigkeit als Staatsmann konnte er sich aber nur begrenzt dem Gut Haut Brion widmen und veräußerte dies schon im Jahre 1804. Drauffolgend kaufte im Jahre 1836 Joseph-Eugène Larrieu Chateau Haut Brion und entschloss sich dann zusätzlich, im Jahre 1841 das fehlende Drittel nun wieder dem Gut Chateau Haut Brion beizufügen. André Gibert wollte im Jahre 1934 das Schloss und das gesamte Anwesen Haut Brion der Stadt Bordeaux zu Schenkung anbieten, unter der Bedingung, dass weiterhin Weinbau auf Chateau Haut Brion betrieben wird. Zähe Verhandlungen und politische Querelen sorgten letztlich dafür, dass Haut Brion von C. Douglas Dillon gekauft wurde. Die Dillons stammen aus einer amerikanischen Bankierfamilie und versuchten von Anbeginn, Chateau Haut Brion weiter voranzutreiben und Verbesserungsmaßnahmen durchzusetzen. Im Moment führt Jean-Philippe Delmas in dritter Generation die Geschicke des Hauses Haut Brion mit Bravur. Zu Haut Brion gehören auch La Mission Haut Brion und La Tour Haut Brion beides herausragende Weine mit Bestnoten der Weinkritiker. Gerade La Mission Haut Brion ist ein Stern im Graves-Gebiet.
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Gut gelungen, aber nicht groß ist Haut Brion. 2006 in der der großen Haut Brion Probe portige Nase, auf gewisse Überreife hindeutend, rosinig, buttrig, auch am Gaumen Süße, die aber vor allem durch die kräftige Säure etwas spröde wirkte – 93/100. Zuletzt 2007 sehr dichte Farbe und war auch am Gaumen recht kräftig und immer noch muskulös, wirkte kräuterig und sehr mineralisch. Lediglich die hohe, bissige Säure störte den Gesamteindruck und ließ den Haut Brion etwas unharmonisch wirken – 95/100 (Quelle: wineterminator.com Dr. Becker).