Sie können gezielt die Jahrgangsinformationen zu den Weinjahrgängen aufrufen. Das Augenmerk liegt auf der Bordeaux Region, wobei auch auf Portweine und deutsche Weine eingegangen wird. Auf der Jahrgangsseite können Sie zudem unseren Bestand an Weinen des betreffenden Jahrgangs durchsuchen. Die Datenbank wird täglich aktualisiert.
Der Weinjahrgang 1900 war gerade in Bordeaux ein Spitzenjahrgang. Es wurden sehr gute und haltbare Weine erzeugt. Das Duo 1899 und 1900 bildet heute noch immer die beiden besten aufeinanderfolgenden Jahrgänge. In ganz Europa wurden schöne Weine erzeugt. Die Suche lohnt bei gut gelagerten Exemplaren noch immer. Der Wein des Jahrgangs ist Chateau Margaux 1900.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1900
Ein Jahrgang von guter Qualität und sehr hohen Erträgen im Bordeaux Anbaugebiet. Nur noch sehr selten zu finden und die meisten Weine werden oxidiert sein
Zu unseren Weinen Jahrgang 1901
Der Weinjahrgang 1902 war gerade in Bordeaux ein gewöhnlicher Jahrgang ohne großes Interesse. Heute sind die Weine zu alt und nur noch für Sammler geeignet.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1902
Der Weinjahrgang 1903 war durch die kalte Witterung ein verdorbenes Weinjahr von mangelhafter Qualität. Die Weine waren auch in jungen Jahren wässrig und kurz. Heute hat wohl kein Wein aus diesem schwachen Jahrgang überlebt und man findet somit kaum trinkbare Exemplare. Meiden !
Zu unseren Weinen Jahrgang 1903
Der Weinjahrgang 1904 gilt als sehr gutes Weinjahr in Bordeaux. Die Witterung verlief ausgezeichnet und es wurden tolle Weine erzeugt. Vielleicht einer der besten Jahrgänge zwischen 1900 und 1920. Bei sehr guter und fachmännischer Lagerung könnten einige Weine überlebt haben. Die Suche kann lohnen !
Zu unseren Weinen Jahrgang 1904
Der Weinjahrgang 1905 ist von großen Erträgen in der Weinregion Bordeaux geprägt. Die Saison verlief gut bis befriedigend, die Rebstöcke trugen reife Trauben. Die sehr leichten Weine waren allerdings für den frühen Konsum geeignet, wobei einige Flaschen überlebt haben dürften. Im Vergleich zu den 1904er Gewächsen nur mäßig elegant und alterungsfähig. Heute eher risikoreich !
Zu unseren Weinen Jahrgang 1905
Der Weinjahrgang 1906 war zu Jahresbeginn in der Bordeaux-Weinbauregion von großer Feuchtigkeit und Nässe geprägt. Im Sommer folgte dann eine Hitzperiode mit lang anhaltenden Trockenphasen, welche der Reifung der Trauben Probleme machte. Die Ernte konnte dann bei sonnigem Wetter eingebracht werden, was den Jahrgang rettete und ein zufriedenstellendes Ergebnis bescherte. Der beste Wein dieses Jahrgangs ist wohl Chateau Margaux 1906, welcher auch nach fast 100 Jahren noch schön fest mit toller Struktur und einem tollen alten Bukett strahlte.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1906
Der Weinjahrgang 1907 ist heute kaum noch interessant, wobei er in jungen Jahren von gehobener Qualität war und hohe Erträge eingefahren wurden. Die Weine waren allerdings nicht für eine lange Kellerlagerung geeignet und mussten früh getrunken werden. Bis in die heutige Zeit dürfte kaum ein Wein überlebt haben, Ausnahmen können gut gelagerte Pomerol Weine darstellen.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1907
Der Weinjahrgang 1908 ist als durchschnittliches Jahr in die Geschichte der Bordeaux Weinjahrgänge eingegangen. Einige Weine dürften durch ihr stämmiges Tanningerüst überlebt haben. Chateau Latour erzeugte 1908 einen passablen Wein.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1908
Der Weinjahrgang 1909 wurde durch sehr stürmisches Wetter im August nahezu vernichtet. Die Weine gerieten dünn, wässrig und machten nur die ersten Jahre ein wenig Spaß. Bis heute hat kein Wein die schlechten Witterungsbedingungen über die gesamte Wachstumsperiode überlebt. Auch im Keller konnten zur damaligen Zeit keine Wunder vollbracht werden. Der Jahrgang ist in Bordeaux zu meiden. Auf Portwein und Madeira zurückgreifen.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1909
Der Weinjahrgang 1910 wurde durch Mehltau fast gänzlich vernichtet. Hinzu kam schlechtes Wetter im Frühjahr und zur Erntezeit. Es folgte eine sehr späte Lese unreifer Trauben. Grauenhaftes Jahr, die Weine überlebten nur die ersten Jahre. Meiden.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1910
Der Weinjahrgang 1911 brachte eine vergleichsweise kleine Erntemenge ein. Die Weine gerieten trotz schwieriger Bedingungen gut, Mehltau, Hitze, Trockenheit und Stürme konnte den Reben nicht allzu viel Schaden beifügen. Chateau Lafite erzeugte in 1911 einen schönen und recht langlebigen Wein.
In Deutschland war 1911 ein großartiges Weinjahr. Edelsüsse Weine können bis heute eine Offenbahrung sein. Hier lohnt die Suche nach gut gelagerten Exemplaren sicherlich noch immer. Die Weine sind sehr selten und nur noch vereinzelt z
Zu unseren Weinen Jahrgang 1911
Der Weinjahrgang 1912 galt zur damaligen Zeit als schwieriges Weinjahr. Ein kalter und regnerischer August erschwerte das Ausreifen der Trauben. Ein warmer September trug zur Freude der Winzer bei und man konnte eine allseits befriedigende und reichhaltige Ernte einbringen. Die Weine erwiesen sich später als nicht sehr lagerfähig und man kann heute nur noch mit viel Glück ein gut gelagertes, trinkbares Exemplar ergattern.
Großes Portweinjahr. Hier wird man heute immer noch fündig !
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Der Weinjahrgang 1913 zählt zu den schlimmsten Misserfolgen der letzten 100 Jahre. Dramatische Wetterverhältnisse und ein hoher Grad an Schädlingsbefall machten alle Hoffnungen auf einen guten Jahrgang zunichte. Die Weine konnten auch in jungen Jahren kaum Finesse zeigen. Heute nicht mehr interessant.
Auch die Portweine gerieten dünn und mager. Der Jahrgang wurde nicht deklariert. In Deutschland ebenfalls ein grauenhaftes Jahr von minderer Qualität.
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Der Weinjahrgang 1914 ist als erstes Kriegsjahrgang in die Geschichte des Bordelaise eingegangen. Ein heißer August lies die Trauben gut ausreifen. Am 14. dieses Monats begann der 1. Weltkrieg, die Nachfrage brach ein. Insgesamt wurden runde Weine von befriedigender Qualität erzeugt. Die Erntemenge war sehr gering, deshalb sind die Weine aus dem Jahrgang 1914 heute fast nicht mehr zu finden.
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Der Weinjahrgang 1915 wurde in Bordeaux vielerorts wegen des Mangels an Arbeitskräften, bedingt durch den 1. Weltkrieg, aufgegeben. Den restlichen Erzeugern machte der Mehltau, hohe Luftfeuchtigkeit und viel Regen Probleme. Es konnten kaum Weine breitet werden, die von mangelhafter Qualität waren. In der heutigen Zeit kann man diesen Jahrgang abhacken, die Weine haben nicht überlebt.
In Deutschland stellt der Jahrgang hingegen eine außerordentliche Qualität dar. Langlebige und stämmige Weine wurden erzeugt, welche bei guter Lagerung noch heute trinkbar sein dürften. Zu Suchen sind hohe Qualitätskategorien wie Auslesen oder Beerenauslesen.
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Im Weinjahrgang 1916 wurden in Bordeaux langlebige Weine, welche durch ihr Tanningerüst getragen werden, erzeugt. Die Qualität war eher bescheiden, es mangelte den Weinen an Eleganz und Finesse. Recht gut ist der Chateau La Mission Haut Brion gelungen und sollte bei guter Lagerung und Füllstand heute noch immer schön zu trinken sein.
In Deutschland ist der Jahrgang in Vergessenheit geraten. Der Krieg und der Arbeitskräftemangel schlugen voll auf die Weinerzeuger durch. Kaum noch trinkbare Weine vorhanden.
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Im Weinjahrgang 1917 setze man in Bordeaux bei der Lese auf Frauen, Kinder und Greise. Die Männer waren zu dieser Zeit fast alle Im Krieg. Mit einem frühen Lesebeginn konnten schlichte und einfache Weine eingebracht werden. Die Haltbarkeit war nicht von großer Dauer und die Weine sind heute als riskant anzusehen.
Der Portweinjahrgang 1917 gilt als gut bis befriedigend und wurde von manchen Port-Häusern deklariert. In Deutschland ein vergessenes Jahr.
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Im Weinjahrgang 1918 herrschte in Bordeaux wegen des 1. Weltkrieges noch immer ein Arbeitskräftemangel. Der Bilderbuch-Sommer lies das Traubengut schön ausreifen. Die Lese kurz vor dem Waffenstillstand konnte bei schönem Wetter abgeschlossen werden. Insgesamt ein guter Jahrgang, die Weine können heute immer noch herausragend sein. Zu empfehlen ist Chateau Lanessan 1918 und der Süßwein Chateau D´Yquem aus dem Sauternes. Ein echter Jahrhundertweine mit noch weiteren Jahrzehnten Lagerpotential.
Der Portweinjahrgang 1918 war eher bescheiden und kann heute getrost vergessen werden. In Deutschland wurden dünne wässrige Weine erzeugt. Kaum noch interessant.
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Der Weinjahrgang 1919 begann verheißungsvoll mit einer tadellosen Blütephase im Frühjahr. Dies weckte hohe Erwartungen bei den Erzeugern und den Händlern. Leider folgte auf die schöne erste Reifephase ein regnerischer Juli und August, was durch die hohe Luftfeuchte die Entstehung des echten Mehltau förderte. Die Weinbauern hatten alle Hände voll zu tun um den Schaden gering zu halten. Durch die immer noch mangelhafte Ausstattung mit Dünge- und Spritzmittel war eine adäquate Reaktion auf die widrigen Verhältnisse kaum möglich. Der Herbst war sehr heiß, das Traubengut wurde im wahrsten Sinne die Wortes gekocht. Es entstanden Weine mit einem hohen Säureanteil und mangelnder Eleganz. Einige dürften überlebt haben, geschmacklich werden einen nicht unbedeutenden Essigton aufweisen. Recht gut scheint Chateau Haut Brion und Chateau La Mission Haut Brion in diesem schwierigen Jahr zu sein.
Die Portweinhäuser hatten mit sengender Hitze zu kämpfen und der ausgetrocknete Boden lieferte den Weinstöcken zu wenig Wasser. Schlechte Qualität !
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Der Weinjahrgang 1920 bescherte den Erzeugern aus Bordeaux einen tollen Start in das wohl beste Jahrzehnt der langen Geschichte. Die 1920er Jahre lieferten eine Fülle toller Jahrgänge, bei denen einige Jahrhundertweine erzeugt wurden. In 1920 folgte auf eine schöne Blüte ein schwieriger Juli und August, die Trauben konnten nicht den gewohnten Reifegrad erlangen. Dies wurde glücklicherweise durch den herrlichen Herbst mit vielen Sonnenstunden beglichen. Die Weinbauern brachten ihr Traubengut bei sonnigem Wetter in ihre Keller. Insgesamt geringe Erträge durch die Fäulnis im Sommer, jedoch hohe Qualitäten. Chateau Lafite Rothschild und Chateau Mouton Rothschild produzierten vollreife und ausgesprochen langlebige Weine. Der Wein des Jahrgangs könnte Chateau Cheval Blanc sein. Auch im Pomerol Weinanbaugebiet wurden in 1920 tolle Weine erzeugt. Bei guter Lagerung sind viele Weine auch heute noch mit Genuss zu trinken !
23 Portweinhäuser deklarierten diesen guten Jahrgang. Hier lohnt die Suche sicherlich noch lange.
In Deutschland ebenfalls ein überdurchschnittlich gutes Weinjahr mit vielen edelsüssen Weinen, welche heute immer noch herausragend sein können. Besonders erfolgreich im Rheingau und an der Rheinfront.
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Der Weinjahrgang 1921 bescherte den Erzeugern aus Bordeaux einen extrem heißen Sommer und die frühste Lese seit 1893. Angesengte Trauben und überhitze Gärbehälter machten den Weinbauern erhebliche Schwierigkeiten. Trotz alle dem führten die Witterungsbedingungen zu extraktreichen, tanninstarken und langlebigen Weinen. Viele sind jedoch durch die hohe Nachfrage in den goldenen 20er Jahren aufgebraucht und werden immer seltener. Der Wein des Jahrgangs ist wohl Chateau Cheval Blanc und Chateau Margaux. Bei guter Lagerung und alterstypischer Farbe sind diese Weine weiterhin eine Offenbahrung. Die Suche lohnt !
Die Portweinhäuser deklarierten diesen Jahrgang nicht. Schlechte Qualität !
In Deutschland gilt der Jahrgang 1921 als der größte des 19. Jahrhunderts und einer der größten Jahrgänge überhaupt ! Ein heißer Sommer führte zu vollreifen Trauben und durch den schönen Herbst konnten die Trauben unbeschadet in die Keller befördert werden. Zudem hatte sich der Markt nach dem 1. Weltkrieg erholt. Die Nachfrage nach den 1921er Gewächsen war sehr groß, deshalb sind in der heutigen Zeit kaum noch Weine aus diesem Jahrhundertjahrgang übrig. Gut gelagerte Flaschen kann man weiterhin bedenkenlos kaufen und sogar noch einlagern. Die Suche nach edelüssen Weinen lohnt.
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Der Weinjahrgang 1922 war nach dem guten 1921er ein Rückschritt. Eigentlich verlief der Reifeprozess gut, ein nasser und kalter September zerstörte in Bordeaux alle Hoffnungen. Die Betriebe, welche spät die Lese einholten, hatten noch den besten Erfolg. Heute ein uninteressanter Jahrgang für den die Suche nicht mehr lohnt. Die meisten Weine dürften oxidiert oder nur mäßig schön zu trinken sein. Meiden !
Die Portweine gerieten leicht und dünn, jedoch passabel und in den ersten Dekaden gut zu trinken. Heute nur noch bei wirklich Top Erzeugern und gut gelagerten Exemplaren interessant.
Ein sehr guter Jahrgang in Spanien, hauptsächlich im Rioja Anbaugebiet. Hier können noch immer tolle Weine ausfindig gemacht werden.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1922
Der Weinjahrgang 1923 war in Bordeaux von mäßiger Qualität. Eine späte Lese nicht sonderlich gut ausgereifter Trauben erschwerte die Arbeit der Weinerzeuger. Selbst Chateau Latour vermöchte keinen guten Wein zu produzieren. Heute nur nach als Jahrgangswein interessant.
Die Portweine gerieten annehmbar und gut. Das Alterungspotential war jedoch nicht von Güte und die Weine sollten wohl schon aufgebraucht sein.
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Der Weinjahrgang 1924 fing mit einem nassen Frühjahr an, der Sommer war ebenfalls kaum besser. Trotzdem wurden schöne Weine erzeugt, zurückzuführen auf den tadellosen September mit etlichen Sonnenstunden. Das Traubengut konnte unversehrt eingebracht werden und die Kellermeister vollbrachten erstaunliche Arbeit. Ein sehr guter Wein wurde auf Chateau Latour erzeugt, ein stämmiger Langstreckenläufer. Heute sicherlich immer noch gut zu trinken. Ebenfalls zu empfehlen ist Chateau Margaux und Chateau Petrus. Generell waren alle Pomerol Weine im Weinjahrgang 1924 gut geraten und die Suche lohnt. Viele belgische und niederländische Händlerabfüllungen auf dem Markt, welche bedenkenlos gekauft werden können. Voraussetzung immer eine sach- und fachgerecht Lagerung !
18 Portweinhäuser deklarierten den guten Jahrgang.
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Der Weinjahrgang 1925 wurde durch die beiden deutlich besseren 1924er und 1926er Jahrgänge fast völlig ignoriert und in den Schatten gestellt. Der Handel wollte von dem 1925er nichts wissen, der Export brach ein ! Die Briten tranken lieber die besseren Jahrgänge. Dies hatte er allerdings in jungen Jahren nicht verdient, es wurden früh trinkfertige und annehmbare Weine erzeugt. Mit dem Alterungspotential war es nicht zum Guten gestimmt, die Weine sind heute wohl weit über den Höhepunkt und kaum noch interessant. Mit Glück lässt sich ein gut gelagertes Exemplar aus Bordeaux finden, das Augenmerk sollte auf die großen Chateaus gelegt werden. Ein Tipp wäre Chateau Latour.
Ein schwaches Portweinjahr mit dünnen, wässrigen Weinen. Kaum noch trinkbare Weine vorhanden.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1925
Der Weinjahrgang 1926 geht als sehr guter Jahrgang in die Geschichte des Bordelaise ein. Ein toller, heißer Sommer ließ die Trauben voll ausreifen und hierdurch konnten extraktreiche, tanninstarke und langlebige Weine erzeugt werden. Heute sind die Weine aus 1926 nur noch schwer zu finden, da die Gewächse in den boomenden zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts reißenden Absatz fanden. Selbst die sehr hohen Preise konnten die Weintrinker zu dieser Zeit kaum beeinflussen. Chateau Petrus, Chateau Mouton Rothschild und Chateau Cheval Blanc sind hoch bewertete Weine. Chateau Latour erzeugt in 1926 ebenfalls einen tollen, delikaten Wein. Die Suche nach 1926er Weinen lohnt noch immer, halten Sie Ausschau nach Grand Cru Classé Gewächsen. Ebenfalls im Sauternes gut bis sehr gut !
Ein schwaches Portweinjahr mit dünnen, wässrigen und kurzlebigen Weinen. Kaum noch trinkbare Exemplare vorhanden. Meiden und auf Bordeaux zurückgreifen !
Zu unseren Weinen Jahrgang 1926
Der Weinjahrgang 1926 geht als schwaches Jahr in die Geschichte der Bordeaux Weinbauregion ein. Nach dem tollen 1926er folgte ein dünner, wässriger und kurzlebiger 1927er Weinjahrgang. Die Stürme und der Regen im Sommer und Herbst machten den Betrieben das Leben schwer, die Ernte konnte nur unter größten Anstrengungen eingebracht werden. Die Weine waren selbst in ihrer Jugend schrecklich und von einem genussreichen Trinken war selbst damals nicht zu sprechen. Heute uninteressant und verdorben. Meiden !
Der Portweinjahrgang 1927 wurde von 30 Häusern deklariert. Die späte Ernte vollreifer Trauben erbrachte stämmige Weine. Die ernorme Nachfrage ließ die Preise steigen und der Export schwang sich zu neuen Rekorden auf. Heute noch immer schön, mittlerweile aber auf dem absteigenden Ast. Auf gut gelagerte Flaschen achten, mit ein bisschen Glück ist hier noch eine echte Sensation zu finden !
Zu unseren Weinen Jahrgang 1927
Der Weinjahrgang 1928 war zusammen mit dem 1929er ein Jahrhundertjahrgang in Bordeaux. Die Weine sind enorm tanninbeladen, extraktreich und langlebig. Durch einen heißen Sommer reiften die Trauben ideal, die Beerenschalen waren dick und somit konnten die Kellermeister auf ausgewogene die Farb- und Gerbstoffe zurückgreifen. Diese, verbunden mit ausgefeilten Kellertechniken, ließen opulente, finessenreiche Weine entstehen. Heute sollte man nach den Gewächsen immer noch Ausschau halten. Durch die Weltwirtschaftskrise im Jahre 1929 blieben viele der herausragenden Weine unverkauft und schlummerten in etlichen Kellern. Bis heute kann man deshalb den Jahrgang immer noch finden. Die besten Kreszenzen sind wohl Chateau Margaux und Chateau Latour. Beides stämmige Langstreckenläufer, der Latour benötigte fast 50 Jahre um das wahnsinnige Tanningerüst ein wenig abzubauen. Der 1928er Latour hat immer noch ein längeres Leben vor sich. Die Suche lohnt, die Preise sind jedoch stark gestiegen. Auch bei den weniger bekannten Chateau´s können wahre Schätze gefunden werden. Zu empfehlen ist hier Chateau Trotanoy und Chateau Calon Segur. Ebenfalls außerordentlich gut gelungen sind die Sauternes Gewächse. Langlebige Süßweine mit weiterem Potential !
Der Portweinjahrgang 1928 geht als guter bis befriedigender in die lange Geschichte ein. Es wurden schöne, allerdings nicht sonderlich ausdrucksstarke Weine erzeugt. Mit Glück sind immer noch trinkbare Exemplare in gut strukturierten Kellern zu finden.
Das schlimme Jahrzehnt in Deutschland brachte einen weiteren mageren Jahrgang hervor. Die Winzer standen am Abgrund und mussten mit allzu widrigen Wetterbedingungen kämpfen. Die Weine sind heute zu alt und kaum noch interessant !
Zu unseren Weinen Jahrgang 1928
Der Weinjahrgang 1929 war ebenfalls wie der 1928er in Bordeaux sehr erfolgreich und grandios. Er besticht durch ausgewogene, finessenreiche Weine. Die Exemplare waren völlig entgegengesetzt zu den 1928er Gewächsen. Die 1929er waren und sind nicht so tanninbeladen und opulent, vielmehr bestechen sie durch den filigranen und bezaubernden Gaumen. Die besten Weine dieses tollen Jahrgangs sind wohl Chateau Latour, Chateau Margaux und Chateau Haut Brion (Ein Jahrhundertweine, der sich gerade jetzt nochmals öffnet und zu neuen Höhenflügen ansetzt !). Ein Jahrhundertwein mit noch weiterem Alterungspotential wurde zudem in 1929 auf Chateau Cheval Blanc erzeugt. Ein überaus sanfter, ausgewogener und vielschichtiger Wein. Die Suche nach diesen Gewächsen lohnt weiterhin, auch die nicht so bekannten Erzeuger vollbrachten Glanzleistungen. Hier kann man für deutlich weniger Geld wahre Schätze finden. Eine Empfehlung ist dieser Jahrgang auch im Sauternes. Die Süßweine zeigen immer noch Eleganz und Charme.
Der Portweinjahrgang 1929 ist ein eher durchschnittlicher bis ausreichender Jahrgang. Bei der Auswahl immer auf renommierte Erzeuger und gut gelagerte Flaschen achten. Können immer noch schön zu trinken sein !
In Deutschland geht das magere Jahrzehnt mit einem doch annehmbaren Jahrgang zu Ende. Die Weine wurden jedoch sehr früh ausgetrunken und sind heute kaum noch zu finden. Auf Schloss Reinhartshausen wurden exzellente Weine bereitet. Aus guten Kellern immer noch ein Trinkgenuss. Mit der Zeit aber risikoreich und vergänglich.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1929
Der Weinjahrgang 1930 war nach den beiden tollen Zwillingsjahren 1928/1929 die Rückkehr zum Profanen. Das schlechte Wetter und die mangelnden Kapitalmittel der Erzeuger erbrachten karge und dünne Weine in Bordeaux. Die Nachfrage war in Folge der Weltwirtschaftskrise zudem stark geschrumpft, die Preise stagnierten im Keller. Eine sehr schwierige Zeit für die Weinbauern und heute fast nicht mehr zu finden. Meiden !
Auch der Portweinjahrgang 1930 war ähnlich wie in Bordeaux von schlechtem Wetter und Finanznöten der Erzeuger geprägt. Auch hier sind nun kaum noch trinkbare Weine zu finden, ausnahmen können allerdings noch anzutreffen sein.
Katastrophenjahr in Deutschland. Säuerliche Weine von minderer Qualität. Bis heute hat kein Wein überlebt. Ebenfalls nicht zu empfehlen !
Zu unseren Weinen Jahrgang 1930
Der Weinjahrgang 1931 erbrachte kaum bessere Weine wie der miserable 1930er Jahrgang. Der schöne Herbst rettete die Bauern und erbrachte einigermaßen ausdrucksstarke Weine, die aber in der Jugend aufgebraucht werden mussten. Bis heute wohl nicht mehr mit Genuss zu trinken. Wegen der Wirtschaftskrise war zudem Anfang der 1930er Jahre kein Markt für hochwertige Weine gegeben. Die Winzer durchlebten eine harte Zeit und die Zukunftsaussichten waren bescheiden. Die große Depression war auch in Bordeaux zu spüren.
Auch der Portweinjahrgang 1931 hatte durch die schwierigen Weltwirtschaftszeiten einen Anfangs schlechten Ruf. Dies ist aber falsch, denn in 1931 wurden tolle Weine erzeugt. Der britische Handel ignorierte diese aber gänzlich, da die Keller weiterhin gut gefüllt waren und die Nachfrage weiterhin nicht anlief. Eine Legende wurde dennoch durch Noval erzeugt, der Nacional gilt als einer der größten Portweine überhaupt. Hier lohnt die Suche noch, die Preise für diesen Wein sind aber in astronomische Höhen gestiegen.
Weiteres Katastrophenjahr in Deutschland. Säuerliche Weine von mangelhafter Qualität. Bis heute dürfte mit kleinen Ausnahmen kein Wein überlebt haben. Nicht zu empfehlen !
Zu unseren Weinen Jahrgang 1931
Der Weinjahrgang 1932 ist der dritte schlechte Jahrgang in Folge. Zudem ist er wohl der schwächste des Trios 1930/31/32 und sollte gemieden werden. Die geringen Erträge an dünnen Weinen machte kaum in den ersten Jahren nach Abfüllung Spass. Heute in den allermeisten Fällen verdorben, die Kellertechniken der Winzer reichten einfach nicht, den widrigen Verhältnissen zu trotzen.
Auch der Portweinjahrgang 1932 wurde nicht deklariert und fristet ein vergessenes Dasein. Schlechte Qualität und kaum trinkbare Weine.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1932
Im Weinjahrgang 1933 folgte auf die schlechten Jahre eine kleine, unmerkliche Besserung. Der niedrige Ertrag erbrachte einfache, leichte Weine für den frühen Konsum. Heute ist der Jahrgang in Vergessenheit geraten. Die besten Weine sind wohl Chateau Margaux und Cheval Blanc.
In Deutschland ein sehr ertragreiches Weinjahr von befriedigender Qualität. Allerdings ebenfalls nicht für einen langen Kelleraufenthalt gemacht. Die früh trinkfertigen Weine haben bis heute mit wenigen Ausnahmen kaum überlebt. Vielleicht sind einige Überraschungen im edelsüssen Bereich zu finden.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1933
Der Weinjahrgang 1934 war in Bordeaux endlich wieder ein guter Jahrgang. Nach den miserablen Weinen der vergangenen Jahre freuten sich die Winzer über ein schönes Frühjahr. Die Dürre im Sommer wurde durch Regenschauer im September wettgemacht. Es entstanden opulente, tanninbetonte Weine bei hohen Erträgen. Zusammen mit dem 1937er der beste Jahrgang einer schwierigen Dekade. Heute sind die Weine riskant und man sollte auf gut gelagerte Exemplare vertrauen. Chateau Latour, Chateau Mouton Rothschild und Chateau Cheval Blanc erzeugten tolle Weine. Gute Flaschen können immer noch überragend sein. Die Suche lohnt weiterhin.
Nur 12 Portweinhäuser deklarierten den Jahrgang, dennoch wurden Spitzenweine mit langem Alterungspotential erzeugt. Charme und Finesse sind ihnen zueigen. Eine Suche ist anzuraten.
Recht gutes Weinjahr auch in Deutschland mit edelsüßen Weinen von gehobener Klasse. Können immer noch schön zu trinken sein. Auf gute und renommierte Erzeuger achten !
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Der Weinjahrgang 1935 konnte die Erwartungen der Weinbauern nicht rechtfertigen. Nach dem guten 1934er Jahr eine Rückkehr zum Mittelmaß. Die Erträge waren sehr hoch, die Qualität eher bescheiden. Hinzu kam, dass der Weinhandel die Keller mit 1934er Weinen gefüllt hatte und nicht auf die schwächeren 1935er Gewächse angewiesen war. Ein vergessenes Jahr.
15 Portweinhäuser deklarierten den Jahrgang. Herausragende Qualität bei winzigen Erträgen. Teure Weine, aber die Suche lohnt !
In Deutschland leider ein weiteres schwaches Weinjahr mit dünnen, säurelastigen Weinen. Meiden.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1935
Der Weinjahrgang 1936 könnte fast als Zwilling des 1935ers auftreten. Schwache Weine bei mäßiger Qualität. Der Handel benötigte weiterhin keine jungen Gewächse. Recht gut ist der La Mission haut Brion der Woltners gelungen. Überraschungen kann es weiterhin geben.
Guter Portweinjahrgang ohne, dass ihn die Häuser deklarierten. Sie hatten einfach zu viele herausragende Weine der vergangenen Jahre im Keller schlummern.
In Deutschland noch ein vergessener Jahrgang mit mangelhaften Weinen.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1936
Der Weinjahrgang 1937 war lange Zeit auf einer Höhe mit dem 1934er. Heute zeigt sich aber das deutlich bessere Durchhaltevermögen der 1934er Weine. In 1937 hatten die Winzer mit widrigen Wetterverhältnissen zu kämpfen. Ein kühler Sommer, wenig Regen aber auch unterdurchschnittlich viele Sonnestunden sorgten für schwierige Wachstumsbedingungen der Rebstöcke. Trotzdem lassen sich heute immer noch schöne Weine finden. Chateau Latour gehört sicherlich zu den guten Vertretern des Jahrgangs, hinzu La Missin Haut Brion und Chateau Petrus in verschiedenen Händlerabfüllungen. Die Suche kann immer noch lohnend sein. Ein Spitzenjahrgang im Sauternes. Die Süßweine sind heute weiterhin das Non-plus Ultra - der Yquem ein Jahrhundertweine. Trotz der hohen Preisen lohnt sich ein Kauf allemal.
Schöne Qualität aber nicht heraustragend in Portugal. Einfachere Portweine für den frühen Konsum. Bei den Briten nicht deklariert.
Endlich wieder ein Spitzenjahrgang, vielleicht sogar ein Jahrhundertjahrgang in Deutschland. Das beste Jahr seit 1921 mit tollen edelsüßen Weinen. Ideale Wachstumsbedingungen und schönes Wetter zur Erntezeit erbrachten langlebige und finessenreiche Weine. Hier kann man immer noch zugreifen. Die Suche lohnt.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1937
Der Weinjahrgang 1938 war in Bordeaux geprägt von einem stürmischen, nasskalten Sommer. Die Trauben mussten lange an den Rebstöcken verbleiben, dies verzögerte die Lese bis in den Spätherbst. Mittelmäßige Weine mit geringem Alterungspotential. Die meisten Weine wurden zu Beginn des 2. Weltkrieges abgefüllt. Die Woltners auf La Mission Haut Brion konnten den wohl besten Wein des Jahrgangs produzieren. Insgesamt aber meiden.
Schöne Qualität bei den Portweinen, wegen des Krieges aber nicht deklariert und exportiert.
Ein seltenes Weinjahr in Deutschland von mittelmäßiger Qualität. Nur noch sehr selten zu finden.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1938
Der Weinjahrgang 1939 geht nicht als guter Jahrgang in die Geschichte des Bordelaise ein. Leichte, früh trinkreife Weine ohne langes Alterungspotential. Wie zu dieser Zeit sehr oft ist Chateau La Mission Haut Brion gut gelungen. Jetzt aber auch auf dem absteigenden Ast.
Die Portweine hatten in 1939 eine schwache Qualität. Der Jahrgang wurde nicht deklariert. Meiden !
Ein abermals schwaches Jahr bei den deutschen Winzern. Hier dürfte kaum ein Wein noch Leben in sich tragen.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1939
Der Weinjahrgang 1940 konnte im Bordeaux Weinanbaugebiet die wirren des Krieges recht gut wegstecken, obwohl der Arbeitskräftemangel sowie die magere Kapitalausstattung den Betrieben schwer zu schaffen machte. Der Ertrag lag nur im Mittelmaß, die Qualität war und ist stark schwankend. Die Flaschenvariationen sind enorm, zu empfehlen ist Chateau Pichon Lalande, Chateau Mouton Rothschild und Cheval Blanc. Die Flaschen wurden oftmals in grünen, ungewohnten Kriegsflaschen abgefüllt.
Ein kleiner unterdurchschnittlicher Portweinjahrgang. Kaum noch zu finden. Meist nicht deklariert.
Ein schwaches Jahr bei den deutschen Winzern. Hier dürfte kaum ein Wein noch Leben in sich tragen. Meiden oder auf glückliche Fügung vertrauen !
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Der Weinjahrgang 1941 gilt als schwaches Jahr im Bordeaux Gebiet. Kleine Erträge unter schwierigen Kriegsbedingungen bei mäßiger Qualität. Mouton Rothschild scheint aber gut gelungen zu sein. Vielleicht lohnt die Suche nach gut gelagerten Flaschen immer noch. Für Schatzsucher geeignet. Viele grüne Kriegsflaschen und schwache Korken im Umlauf. Aufpassen !
Die Portweine gerieten schwach. Nicht deklariert. Nur noch bedingt geeignet.
Recht annehmbares Jahr in Deutschland, allerdings äußerst selten zu finden. Mit Glück kann man noch etwas trinkbares ergattern.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1941
Der Weinjahrgang 1942 fing mit einem Bilderbuch-Frühjahr und einem schönen Sommer verheißungsvoll an. Die Wirren des Krieges schienen der Natur nichts aus zu machen. Der September drehte allerdings die großen Hoffnungen ins Negative. Regen und hohe Luftfeuchte machte die Lese zur Tortur. Ausreichende bis befriedigende Weine mit verhaltenem Alterungspotential. Heute schon risikoreich, La Mission Haut Brion vollbrachte mal wieder eine gute Leistung. Schöne Flaschen können noch immer zu finden sein.
Ein mittelguter Kriegsjahrgang, deklariert von 10 Portweinhäusern. Heute unterschiedliche Qualitäten.
Ein ebenfalls mittelprächtiger Jahrgang in Deutschland, erfolgreich in Teilen des Rheingau und an der Mosel. Edelsüsse Weine können immer noch delikat sein. Eine Suche lohnt mit Abstrichen.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1942
Der Weinjahrgang 1943 gilt als der beste Kriegsjahrgang von gehobener Qualität. Finessenreiche Weine, welche aber durch die mangelnde Tanninstruktur nicht für ein langes Leben gemacht waren. Viele können dennoch weiterhin schön sein, Lafite Rothschild, Cheval Bland und Chateau Haut Brion erzeugten unter schwierigsten Kriegsbedingungen tolle Weine. Die Suche lohnt weiterhin bei fachmännisch gelagerten Flaschen.
Der Portweinjahrgang 1943 wurde nicht deklariert, obwohl die Qualität nicht schlecht war. Kaum ein Export aus Portugal möglich !
Auch in Deutschland der weitaus beste Kriegsjahrgang mit gut strukturierten und teilweise langlebigen edelsüßen Weinen. Hier kann der Weinsammler immer noch tolle Kreszenzen finden. Im Rheingau überaus erfolgreich.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1943
Der Weinjahrgang 1944 ging als schwaches Weinjahr in die Historie des Bordeaux ein. Nach den guten 1943er Weinen machte der regnerische Sommer den vom Krieg geplagten Winzern das Leben noch schwerer. Es entstanden dünne Weine ohne reichlich Alterungspotential. Nur noch mit Glück gut trinkbare Exemplare zu finden. Recht gut scheint Chateau Haut Brion zu sein.
Sehr gutes Portweinjahr aber fast von keinen Haus deklariert. Man konzentrierte sich auf den Spitzenjahrgang 1945.
In Deutschland ist 1944 ein vergessenes Jahr. Durch den Krieg wurden kaum Weine erzeugt. Sehr selten !
Zu unseren Weinen Jahrgang 1944
Der Weinjahrgang 1945 ist der Jahrhundertjahrgang in Bordeaux. Es wurden extrem langlebige, vielschichtige, finessenreiche, ausgewogene und gut strukturierte Weine erzeugt. Die frühe Lese sorgte zudem für einen problemlosen Start für die Kellermeister. Der fabelhafte Sommer ließ die Trauben voll ausreifen, die Beerenschalen wurden dick und trugen zur hohen Tanninstruktur bei. Hierdurch sind die 1945er Weine sehr lange haltbar. Das Alterungspotential ist so gut wie bei kaum einem weiteren Bordeaux Jahrgang. Ähnlich gut sind wohl noch 1928, 1959 und 1961 sowie 1982. Die Kellertechnik war zudem zu dieser Zeit traditionell ausgerichtet und deshalb entstanden innerhalb der Region die unterschiedlichsten Kreszenzen. Im Unterschied zu dem heutigen Einheitsbrei der Bordeaux Region war auch die Beratertätigkeit der Weinpäpste noch nicht gegeben. Hierdurch sind die Weine von einer Eigenständigkeit geprägt und der Weingenießer bekommt völlig unterschiedliche Weintypen mit eigenem Charakter und Charme geboten. Der beste Wein des Jahrgangs ist Chateau Mouton Rothschild, vielleicht der Jahrtausendwein und in guten Flaschen weiterhin ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis. Leider sind in der heutigen Zeit mehr Fälschungen als echte Exemplare vorhanden. Auf alle Fälle nur aus seriösen Quellen beziehen. Weitere sehr gute Weine sind Chateau Lafite Rothschild, Chateau Haut Brion, Chateau Petrus, Chateau Vieux Certan und Chateau Ausone. Auch die weniger bekannten Chateau´s erzeugten wahnsinnig gute und vielschichtige Weine für die eine Suche noch lange lohnt. Ein Tipp ist dieser Jahrgang allemal und jeder Weinliebhaber sollte einige 1945err Bordeaux´s im Keller haben.
21 Portweinhäuser deklarierten den ausgesprochen guten Jahrgang. Kleine Erträge bei exzellenten Qualitäten erbrachten langlebige und charmante Weine, für die ein Kauf weiterhin lohnend ist. Noval, Niepoort, Ferreira und Taylor erzeugten sehr ansprechende Portweine. Weiterhin sehr gut haltbar und mit wenig Risiko behaftet !
Ebenfalls ein super Jahrgang in Deutschland von bester Qualität. Extrem kleine Erträge machen ihn heute aber fast unerreichbar, die Weine sind nicht mehr zu beziehen. Ein heißer Sommer sorgte für hohe Zuckergehalte und sehr langlebige Süßweine. Auf Schloss Schönborn wurde mit dem Erbacher Marcobrunn Riesling Trockenbeerenauslese ein Jahrtausendwein erzeugt, welcher noch etliche Jahrzehnte Leben vor sich hat. Ein Süßwein von Weltformat und in dieser Ausprägung sicherlich um Weiten besser als Yquem oder Rieussec.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1945
Der Weinjahrgang 1946 geriet recht gut und ausgewogen. Ein warmer Sommer ließ die Trauben schön reifen. Leider wurden die guten Hoffnungen der einheimischen Erzeuger durch einen nasskalten September zu Nichte gemacht. Trotzdem erzeugte man gute Weine, welche auch nach zwei Jahrzehnten einen schönen und charmanten Eindruck hinterließen. Insgesamt wurde der Jahrgang aber alleine durch sein Dasein zwischen den Spitzenjahren 1945 und 1947 von den meisten Weinliebhabern ignoriert. Chateau Mouton Rothschild gelang abermals eine Glanzleistung mit einem herausragenden und haltbaren Wein. Hier lohnt die Suche nach guten Flaschen weiterhin !
Die Portweinhäuser deklarierten den Jahrgang 1946 nicht, sie hatten einfach zu viele gute 1945er in den Kellern. Mäßige Qualität bei durchschnittlichen Erträgen
Sehr hohe Produktion von meist früh trinkfertigen Weinen. Die Qualität war lange nicht so hoch wie die des 1945ers, aber es entstanden einige annehmbare Weine. Heute riskanter !
Zu unseren Weinen Jahrgang 1946
Der Weinjahrgang 1947 war geprägt von einem sehr heißen Sommer. Die Blütephase verlief ausgesprochen gut, die Trauben zeigten einen enorm hohen Zuckergehalt. Die Temperaturen steigerten sich in Richtung Herbst weiterhin, in Bordeaux herrschten fast tropische Temperaturen. Dies machte den Winzern doch erhebliche Probleme, da das Traubengut und die Gärbehälter überhitzen ! Der Jahrgang ist gekennzeichnet durch maskuline Weine mit einem hohen Grad an flüchtiger Säure. Außerordentlich gut gelungen sind die Weine aus Pomerol und St. Emilion. Chateau Cheval Bland 1947 gilt als Jahrtausendwein mit weiterhin ungebrochenem Potential. Chateau Petrus ist eine Legende und erhält auch heute noch Höchstnoten der Weinfachwelt. Zu nennen ist außerdem Chateau Margaux in der belgischen Vandermeulen Abfüllung. Ein Wein von irrer Eleganz und Komplexität. Die Suche nach 1947er Weinen ist immer noch interessant und gute Flaschen überstehen noch einige Jahrzehnte. Der Weinliebhaber sollte hier zugreifen.
Von 11 Portweinhäusern wurde der Jahrgang deklariert, sehr gute Qualität aber heute immer seltener zu finden.
Sehr hohe Qualität auch in den deutschen Weinanbaugebieten. Hitzewellen sorgten für vollreife Trauben. Die edelsüßen Weine sind heute immer noch ein Trinkgenuss. Die Suche lohnt auch heute noch. Erfolgreich an der Mosel und im Rheingau.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1947
Der Weinjahrgang 1948 startete mit einem glanzvollen Frühling verheißungsvoll und nährte die Hoffnungen der Weinbauern. Der kalte Sommer und die mangelnden Sonnenstunden machten dem Ausreifen der Trauben Schwierigkeiten. Alte Rebstöcke trugen noch die besten Früchte. Der schöne Herbst rettete die Lese und somit auch den Jahrgang. Kleiner Ertrag von teilweise ansprechenden Weinen. Unterschiedliche Qualitäten von herausragend bis schwach. Chateau Mouton Rothschild gelang 1948 ein Spitzenwein, welcher ein wenig an den 1945er erinnert. Bei guten Flaschen immer noch zu empfehlen. Sehr gut auch Chateau Leoville Barton und Chateau Petrus. Heute vermehrt riskant !
Von nur 9 Portweinhäusern deklariert, wobei es eigentlich ein ausgesprochen gutes Jahr mit idealen Wetterbedingungen war. Hatte man sich bei den Erzeugern verschätzt ? Heute immer noch schöne Weine, aber selten zu finden. Tipp
Gutes bis durchschnittliches Jahr auch in Deutschland bei mäßigen Erträgen. Möglicherweise haben einige Flaschen überlebt, auf alle Fälle nach edelsüßen Weinen Ausschau halten.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1948
Der Weinjahrgang 1949 geht als superbes Jahr in die Geschichte des Bordelaise ein. Er ist völlig gegensätzlich zu dem 1945er und dem 1947er Jahrgang. Die Wetterbedingungen waren alles andere als einfach. Ein verregnetes Frühjahr machte den Weinstöcken erhebliche Probleme. Durch das sogenannte Verrieseln wurde der Ertrag schon zum Jahresstart stark dezimiert. Im folgenden Jahresverlauf kam dann eine Hitzewelle mit ungeahnten Temperaturen in Bordeaux auf. Im Juli wurden knapp 43 Grad Celsius gemessen. Die verbliebenen Trauben konnten somit genug Sonnenstunden tanken und ausreifen. Durch die Trockenheit waren jedoch ältere Rebstöcke dem Wetter besser gewappnet, diese könnten die Dürre unbeschadet überstehen und den Trauben die notwendige Feuchtigkeit liefern. Im Herbst folgten zu allem Überfluss noch Stürme, welche den Ertrag weiter verringerten. Bei den Händlern und der Nachkriegsgesellschaft ein sehr beliebtes Jahr. Die meisten Weine wurden in den1950er Jahren aufgebraucht. Heute sind die Weine sehr selten und dennoch beliebt. Sehr gute Weine wurden auf Chateau Mouton Rothschild, Chateau Margaux, Chateau Petrus und Chateau Cheval Blanc erzeugt. Auch die weniger bekannten Erzeuger lieferten teilweise Glanzleistungen. Auch hier lohnt die Suche weiterhin. Nach gut gelagerten Flaschen Aussicht halten, ansonsten zunehmend riskant.
Ein schwaches Portweinjahr mit einem Sommer, bei dem bis 45 Grad Celsius gemessen wurden. Die Rebstöcke vertrockneten in in einer Wüstenlandschaft, die Ernte wurde fast gänzlich vernichtet. Meiden !
Sehr gutes Weinjahr in Deutschland. Im Rheingau und an der Mosel ein heißer Sommer mit vollreifen Trauben. Edelsüße Weine sind immer noch ein Genuss, werden aber seltener. Der Ertrag war gering, die Preise sind heute enorm gestiegen. Ausschau halten und nachkaufen.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1949
Der Weinjahrgang 1950 erbrachte sehr hohe Erträge, welche doppelt so hoch ausfielen wie die des 1949ers. Die Qualität konnte aber in den meisten Appellationen nicht mit dessen Qualität mithalten. Die Weine waren in jungen Jahren ansprechend, jedoch ohne großes Lagerpotential. Die besten Weine kamen aus St. Emilion und vor allem Pomerol. Hier erzeugten die bekannten Winzer schöne Weine. Chateau Petrus 1950 ist eine Legende. Falls man einen Bordeaux aus 1950 kaufen möchte, ist Pomerol immer eine lohnende Alternative. Zudem scheint Chateau Margaux gut gelungen und kann noch heute charmant sein.
Mittelmäßiges Portweinjahr, heute nur noch in den seltensten Fällen anzutreffen. Die Weine können dennoch weiterhin passabel sein.
Gutes Jahr in Deutschland mit einem sehr kleinen Ertrag. Die Weine wurden alle in der ersten Hälfte der 1950er Jahre aufgebraucht und sind heute fast nicht mehr ausfindig zu machen. Bei edelsüßen Weinen ist ein Genuss sicherlich noch möglich. Die Suche lohnt.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1950
Der Weinjahrgang 1951 war in Bordeaux ein schreckliches Jahr. Die Witterungsbedingungen ließen die Erzeuger schier verzweifeln, nasskaltes und regnerisches Wetter führte zu säuerlichen, unreifen Weinen von minderer Qualität. In der heutigen Zeit kann man von einem genussvollen Trinken kaum noch reden. Nur noch als Jahrgangsgeschenk interessant. Mit viel Glück in Pauillac und Margaux noch einigermaßen charmante Weine zu finden.
Der Portweinjahrgang 1951 wurde von den Häusern nicht deklariert, obwohl die Qualität ansprechend schien.
Wie in Bordeaux so auch in Deutschland ein schwaches Jahr. Das Wetter spielte einfach nicht mit und auch die besten Weinbauern vermöchten der Natur Nichts entgegen zu setzen. Vielleicht im edelsüßen Bereich noch etwas einigermaßen trinkbare Flaschen vorhanden.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1951
Der Weinjahrgang 1952 stellte eine eindeutige Besserung im Vergleich mit den 1951er Weinen dar. Die Händler mussten zudem den hohen Nachkriegsdurst stillen und kauften im großen Stil in Bordeaux ein. Die ersten Monate der Wachstumssaison verliefen vielversprechend, eine schöne Blüte und ein warmer, nicht zu trockener Sommer nährte die großen Hoffnungen der Winzer. Leider verhagelte der Herbst mit nasskaltem und regnerischem Wetter die Ernte. Dies führte letztendlich zu sehr unterschiedlichen Qualitäten. Gut in Graves und am rechten Ufer. Chateau Petrus und Vieux Chateau Certan sind Langstreckenläufer. Latour kann in guten Flaschen immer noch charmant und charaktervoll sein. Heute wird der Jahrgang seltener.
In Portugal ein grauenhaftes, nasses, verdorbenes Jahr. Nicht deklariert und zu meiden.
Bei schönem Wetter konnten in Deutschland tolle Weine produziert werden, welche in der ersten Hälfte der 1950er Jahre ausgetrunken wurden. Die Auslesen können heute immer noch toll sein. Eine Suche nach intakten Flaschen lohnt.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1952
Der Weinjahrgang 1953 geht als sehr gutes Jahr in die lange Geschichte des Bordelaise ein. Ein heißer Sommer ließ die Beeren sehr gut ausreifen, Regen im September erschwerte allerdings die Lesebedingungen. Diese musste immer wieder vertagt werden. Die Weine sind keine Tanninbrocken, vielmehr vereinen sie den heute kaum noch ausfindig zu machenden urtypischen Bordeaux-Charme von Leichtigkeit, Vielschichtigkeit, Opulenz und Eigenständigkeit. Sehr gut gelungen ist Chateau Lafite Rothschild, Chateau Mouton Rothschild, Chateau Petrus, Chateau Cheval Blanc und Chateau Haut Brion. Aber auch die zweit- und dritt klassifizierten Gewächse sind toll und hier lohnt die Suche immer noch. Der Jahrgang ist deshalb auch so interessant, weil dies Art von Wein heute nicht mehr erzeugt wird und somit einen noch höheren Seltenheitswert verkörpert. Die Parker-Weine der heutigen Zeit haben nichts mit den damaligen Gewächsen gemeinsam. Der Weinliebhaber sollte auf alle Fälle einige 1953er Weine in seinem Keller einlagern und gegebenenfalls hinzukaufen. Gut gelagerte Flaschen sind heute fast risikolos und bedenkenlos aus guten Quellen zu beziehen.
Recht annehmbarer Portweinjahrgang, leider eine zu heiße Saison und wenig Niederschlag. Die Trockenheit machte den Weinstöcken Probleme. Nicht deklariert.
Schöner Sommer und vollreife Trauben führten in Deutschland zu einem Vorzeigejahrgang von ausgesprochen hoher Qualität. Die edelsüßen Spezialitäten sind der Inbegriff deutscher Winzerkunst und heute immer noch elegant. Leider durch den geringen Ertrag sehr selten. Trockenbeerenauslesen aus dem Rheingau und der Mosel sind teuer aber ihr Geld wert. Jahrhundertweine !
Zu unseren Weinen Jahrgang 1953
Der Weinjahrgang 1954 ist kein sonderlich gutes Jahr in Frankreich und im Speziellen in Bordeaux. Der schlimmste Sommer seit Menschengedenken machte ein Ausreifen der Trauben unmöglich. Im Herbst folgten ein paar wenige Sonnenstunden, der Jahrgang war aber nicht mehr zu retten. Der Handel ignorierte die 1954er Gewächse gänzlich, die Keller waren mit den guten 1952er und 1953er Weinen bis unter die Decke gefüllt. Recht gut scheint Chateau Latour zu sein, heute aber ebenfalls uninteressant.
Sehr gute Qualitäten bei bescheidenen Erträgen. Heute nicht mehr ausfindig zu machen. Hier kann noch ein Schnäppchen ausfindig gemacht werden !
Grauenhaftes Wetter über die gesamte Wachstumsperiode erbrachte säuerliche, dünne, nichtssagende Weine ohne Potential. Heute wird keine Flasche überlebt haben. Nur noch als Jahrgangsgeschenk zu gebrauchen.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1954
Der Weinjahrgang 1955 gilt als sehr guter Vertreter der Bordeaux Weine. Der warme Sommer in weiten Teilen des Landes ließ die Trauben einen hohen Reifegrad erreichen, die Beerenschalen wurden dick und es entstanden tanninstarke, langlebige Weine. Das Jahr wurde von der Weinfachwelt in den ersten Monaten unterschätzt, man konnte die gehobene Qualität des Jahrgangs nicht einordnen. Die Erträge lagen im Durchschnitt. Die Weine gelten als charmant, filigran, ausgewogen und faszinierend. Mit den heutigen Bordeaux Weinen unmöglich zu vergleichen, der Stil war konträr. Die opulenten, protzigen Tanninbrocken und der Einheitsbrei heutiger Weine aus der Region war zu dieser Zeit unbekannt, die Erzeuger verließen sich auf ihr eigenständiges Terroir und die Kellerkünste der Mitarbeiter. So entstanden eigenständige Weine von unterschiedlichsten Ausprägungen. Einige Weine des Jahrgangs als Empfehlung sind Chateau Lafite Rothschild, Vieux Chateau Certan, Cheval Blanc und Chateau Margaux. Insgesamt sind wohl die Weine des rechten Ufers, St- Emilion und Pomerol, erfolgreicher als ihre Pendants des linken Ufers. Für den 1955er Jahrgang lohnt eine Suche noch lange. Aktuell in vielen Flaschen auf dem Höhepunkt !
26 Portweinhäuser deklarierten den ausgesprochen guten Jahrgang. Das beste Jahr seit dem guten 1948er. Schöner Sommer, Regenschauer, annehmbare Lesebedingungen im Herbst führten zu ausgereiften, charakterstarken Weinen von hoher Eleganz und mit langem Alterungspotential. Hier lohnt die Suche !
Durchschnittlicher Weinjahrgang in Deutschland. Früh drinkfertige Weine mit ausgewogener Struktur. Heute nur noch in den seltensten Fällen auf der Höhe. Edelsüße Weine probieren !
Zu unseren Weinen Jahrgang 1955
Der Weinjahrgang 1956 geht als grauenhaftes Jahr in die Weingeschichte ein. Die Witterungsbedingungen waren fatal, die Trauben hatten keine Möglichkeit zum Ausreifen. Dünne Weine ohne Struktur und Leben. In jungen Jahren einigermaßen trinkbare Exemplare vorhanden, in der heutigen Zeit wohl über den Berg. Nur noch als Jahrgangsgeschenk interessant.
Wie in Bordeaux ein schwaches Weinjahr. Regen, wenige Sonnenstunden und ein kühler Herbst führten zu mangelhaftem Traubengut. Die Portweinhäuser deklarierten den Jahrgang nicht. Meiden !
In Deutschland wie auch in den anderen Weinanbaugebieten ein grauenhaftes Jahr. Frost im Frühjahr, nasskaltes Sommerwetter und ein bescheidener Herbst brachte dünne, säuerliche Weine in die Keller der Weinbauern. Heute kaum noch interessant. Keine hohen Erwartungen an die Flaschen stellen.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1956
Der Weinjahrgang 1957 schien Anfangs die Händler in Bordeaux und die Importeure aus den europäischen Nachbarländern zu begeistern. Nach dem schwachen 1956er Jahr benötigte man frische, bessere Weine für die hohe Nachfrage. Die Wetterbedingungen waren alles andere als gut. Fröste im April zerstörten die Blüte und ein kalter August ließ die Trauben nicht genug reifen. Ein goldener Oktober rettete die Winzer und es konnten annehmbare Trauben in die Keller eingebracht werden. Die Weine waren allerdings für einen frühen Konsum gemacht, mit dem Alter ließen diese stark nach und bauten schon in den ersten Jahren merklich ab. Heute nur noch mit Glück schön zu trinkende Flaschen auf dem Markt. Auf die bekannten Erzeuger achten !
Kein deklariertes Portweinjahr von mäßiger Qualität und unausgewogenen Weinen. Meiden !
In Deutschland wie auch in Frankreich schwere Fröste in den Frühjahrsmonaten. Es folgte ein schöner Sommer und ein zufriedenstellender Herbst. Besser als in Bordeaux, heute aber ebenfalls riskant. Edelsüße Weine können dennoch weiterhin ein Trinkvergnügen darstellen.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1957
Der Weinjahrgang 1958 ist ein völlig unterschätztes Weinjahr, dass von den Jahrhundertweinen aus 1959 gänzlich in den Schatten gestellt wurde. Unkomplizierte Witterungsbedingungen erleichterten den Winzern die Arbeit. Es wurden schöne, ausgewogene Weine von Eleganz und Charme bereitet, die heute immer noch schön sein können. Sicherlich nicht zu vergleichen mit dem Folgejahrgang 1959, aber trotzdem lohnt hier weiterhin eine Suche nach gut gelagerten Flaschen. Das Risiko zeigt jedoch stetig ! La Mission Haut Brion produzierte einen tollen Wein, auch Cheval Blanc scheint gut gelungen.
12 Portweinhäuser deklarierten den durchschnittlichen Jahrgang. Früh trinkfertige Weine, heute nur noch mit Abstrichen interessant. Ferreira und Niepoort vermochten gute Weine zu erzeugen !
In den deutschen Weinanbaugebieten ein recht guter Jahrgang. Große Erntemengen von mittelmäßiger Qualität . Der verregnete Herbst und die damit erschwerten Lesebedingungen der Betriebe zerstörte den größeren Hoffnungen auf einen Spitzenjahrgang. In der heutigen Zeit selten zu finden. Vielleicht lohnt eine Suche nach edelsüßen Weinen noch immer.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1958
Der Weinjahrgang 1959 ist ein außerordentlich gut gelungenes Weinjahr in Bordeaux. Er wird heute zusammen mit den Zwillingsjahrgängen 1928/1929, dem 1945 Jahrgang, einem überragenden 1961 und den 1982er Jahrhundertweinen zu den besten des vergangenen Jahrhunderts gezählt. Ideale Wachstumsbedingungen mit einem warmen Sommer und einer hohen Anzahl von Sonnenstunden ließ die Trauben perfekt reifen und ihre Beerenschalen sammelten viel Extrakt und Farbe. Der Herbst war leicht verregnet, deshalb verschoben die meisten Betriebe die Lese nach hinten. Etwa 2 Wochen später als im Mittel wurden die vollreifen Trauben geerntet und in die Keller verfrachtet. Die Erträge war recht hoch, die Weine sind geprägt von einem eigenständigen, jahrgangstypischen Geschmack. Als Anfangs schwierig wurde der relativ gesehen niedrige Säureanteil der Weine angesehen, man sah eine mangelnde Ausgewogenheit und ein mäßiges Alterungspotential. Diese Vermutung verflog aber schnell, die geringe Säure konnte durch die restlichen, im Übermaß vorhandenen Komponenten wie Tannine etc., mehr als ausgeglichen werden. Die Gewächse bestechen durch Opulenz und Raffinesse mit einem wahnsinnigen, vielschichtigen Aroma. Viele Weine waren erst nach 30 und mehr Jahren trinkreif und sind heute noch kraftvoll, ja jung wirkend! Der 1959er Jahrgang ist sicherlich ein Grand Vin im französischen Sinne. Die besten Vertreter des Jahrgangs 1959 sind Chateau Latour, Chateau Cheval Blanc, Chateau Lafite Rothschild, Chateau Mouton Rothschild, Chateau Petrus und Chateau Haut Brion sowie La Mission Haut Brion. Auch die kleineren Chateau Güter erzeugten in 1959 außerordentlich gelungene Weine von hoher Eleganz. Hier lohnt eine Suche auf alle Fälle. Leider werden die Weine jetzt selten und sind nur noch schwierig zu beziehen. Ausschau halten !
Ganz schwaches Portweinjahr ! Von den Erzeugern nicht deklariert. Meiden.
In den deutschen Weinanbaugebieten ein Jahrhundertjahrgang mit unendlich langlebigen Beeren- und Trockenbeerenauslesen. Hier wird man auch weiterhin fündig. Selbst Auslesen sind jetzt sehr schön zu trinken. Sehr hohe Zuckergehalte, hervorgerufen durch den heißen Sommer, ließen Weine von großer Eleganz entstehen. Der beste Jahrgang seit 1937 und 1945. Beispiele für den Ruhm des Jahrgangs ist der Staatsweingut Kloster Eberbach Steinberger Riesling Trockenbeerenauslese Wein und die Trockenbeerenauslese der Lage Erbacher Marcobrunn des Schlosses Reinhartshausen im Rheingau. Teure aber unsterbliche Weine von Weltformat.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1959
Der Weinjahrgang 1960 war nach dem grandiosen 1959er Jahrgang eine Rückkehr zum Normalen. Der kalte Sommer konnte zu keinem bestmöglichen Ausreifen der Trauben sorgen, dennoch sind annehmbare Weine produziert worden. Die Gewächse waren allerdings früh trinkfertig und hatten kein sonderlich langes Alterungspotential. Die besten Vertreter dieses Jahrgangs sind Chateau Latour und Chateau La Mission Haut Brion sowie Chateau Figeac. Hier kann, mit ein wenig Glück, ein noch gut trinkbares Exemplar gefunden werden. Auf gut gelagerte Flaschen achten !
Ein sehr heißer Sommer führte zu einem guten bis außerordentlichen Jahrgang. 24 Portweinhäuser deklarierten das Jahr, heute immer noch schöne Weine zu finden. Niepoort´s Vintage scheint filigran zu sein.
Nach dem Spitzenjahrgang 1959 in Deutschland ein schwächeres Jahr in allen deutschen Weinbauregionen. Große Erntemengen von leichten Weinen von mittlerer Güte. Kaum hohe Qualitäten wie Auslesen oder Trockenbeerenauslesen konnten erzeugt werden. Die Zuckergehalte ließen dies nicht zu. Eher meiden !
Zu unseren Weinen Jahrgang 1960
Der Weinjahrgang 1961 geht als Jahrhundertjahrgang in die Geschichte des Bordelaise ein. Fröste im Frühjahr dezimierten schon zu Anfang des Jahres den möglichen Ertrag, Regenschauer im April und Mai reduzierten zusätzlich die Befruchtung der Blüten. Ein sehr warmer aber trockener Sommer führte zu vollreifen Trauben mit dicken Beerenschalen. Der Jahrgang 1961 wird oftmals mit den 1945er Weinen verglichen, da beide eine gewisse Ähnlichkeit der Witterungsbedingungen und des Reifepotentials aufweisen. Im Herbst und im speziellen im September folgte 1961 ein toller, warmer und sonniger Herbst mit vielen Sonnenstunden. Das Traubengut erhielt somit den letzten Schliff und die Erzeuger konnten die Ernte unkompliziert in die Keller einbringen. Die Bereitung der Weine machte 1961 den Kellermeistern mit diesem hervorragenden Traubengut wenig Probleme, auf vielen Chateaus´s wurden herausragende Kreszenzen produziert. Tanninstarke, vielschichtige und ausgewogene Weinbrocken mit hohem Alterungspotential und Finesse sorgten für eine Anfangs schon überschwängliche Bewertung der Weinkritiker. Heute zählt der Jahrgang zu dem Non-Plus-Ultra des vergangenen Jahrhunderts. Die besten Weine sind Chateau Latour (ein Jahrhundertwein mit irrem Potential), Chateau Petrus (in der Magnum der teuerste Wein auf der Weinkarte des Ritz-Carlton in Moskau), Chateau Haut Brion, Chateau Cheval Blanc und Chateau Mouton Rothschild. Chateau Lafite Rothschild war in diesem Jahrgang nicht außerordentlich gut struktieriert, wie auch Chateau Margaux. Beides sind trotzdem tolle Weine und immer noch schön zu trinken. Chateau Latour 1961 ist ein einmaliges Weinerlebnis mit unglaublichem, langem Abgang. Weitere 25 Jahre Potential. Aber auch die kleinen Weingüter erzeugten sensationelle Weine mit guter Struktur und Ausgewogenheit. Chateau Beychevelle, Chateau Gruaud-Larose, Chateau Talbot und der legendäre Chateau Plamer 1961 sind nur einige Beispiele. Heute wird der Jahrgang 1961 selten und man sollte jetzt versuchen, einige Weine für seine Sammlung zu erwerben.
Durchschnittliches Portweinjahr, dass wegen der herausragenden 1960er Gewächse von den Portweinhäusern nicht deklariert wurde. Schöne 20-jährige Twanys und Late bottled Vintage Weine !
Schlechter und verregneter Sommer ließ die Trauben kaum ausreifen. Ein schöner Herbst konnte das Schlimmste verhindern und es wurden trotzdem schöne Weine erzeugt. Heute sehr selten und bei edelsüßen Gewächsen immer noch eine Empfehlung.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1961
Der Weinjahrgang 1962 ist nach dem herausragenden 1961er ein schöner, runder, befriedigender Jahrgang. Er hatte natürlich nicht die Struktur der 1961er Gewächse, konnte aber in der Jugend durch seinen eigenständigen Charme punkten. Er war früher trinkreif und machte in der Jugend Spass. Zudem waren die 1961er Weine sehr teuer und nur selten zu beziehen, die 1962er hingegen sind preislich und geschmacklich sehr attraktiv. Auch stellte man in den folgenden Jahren fest, dass die Weine ein gutes Alterungspotential aufwiesen. Viele Weine sind heute noch schön zu trinken. Besonders gut fiel der Jahrgang 1962 am rechten Ufer und dort im Speziellen in Pomerol aus. Hier kann man heute nach wahre Schnäppchen machen. Zu empfehlen sind Chateau Petrus 1962 und Chateau Figeac.
Durchschnittliches Portweinjahr, dass trotzdem nicht deklariert wurde. Schöne Late bottled Vintage Weine die heute immer noch toll sein können.
In Deutschland wurde der Jahrgang für seine herausregenden Eisweine bekannt. Hier lohnt eine Suche weiterhin. Niedrigere Qualitäten sollten heute gemieden werden. Edelsüße Weine von bekannten Erzeugern sind nach wie vor gut. Der Scharzhofberger Riesling Eiswein von Egon Müller ist ein Langstreckenläufer mit weiterem Potential.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1962
Der Weinjahrgang 1963 war ein schwaches, unbedeutendes Jahr in Bordeaux. Ein zu kalter Sommer ließ das Traubengut kaum ausreifen. Es entstanden deshalb säuerliche, dünne, nichtssagende und früh trinkfertige Weine. In der Jugend noch annehmbar, mit dem Alter aber ohne Potential und Finesse. Meiden !
Sehr gutes Portweinjahr, welches von 25 Häusern deklariert wurde. Niepoort und Noval sind herausragend. Immer noch schöne und langlebige Weine. Hier lohnt eine Suche !
In Deutschland wurden trotz miserabler Witterungsverhältnissen mit starkem Frost im Winter und Frühjahr 1963 schöne Weine bereitet. Diese können mit etwas Glück heute immer charmant sein. Risikoreich aber die Suche kann Spaß machen. Auf hohe Qualitätskategorien der Winzer achten. Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen sowie Eisweine sind teuer aber begehrt.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1963
Der Weinjahrgang 1964 ist nach den miserablen 1963er Weinen ein gut gelungenes Jahr. Eine fast ideal Wachstumsperiode ließ tanninreiche Weine entstehen. Zu schaffen machte den Weinbauern in Bordeaux das sehr regnerische Wetter zur Lese im Herbst, viele Weinberge ertranken fast in den Fluten. Die Betriebe wurden völlig unerwartet von dem Wetterumbruch getroffen. Trotz alledem bereitete man einige tolle, charmante, langlebige und charakterstarke Weine. Die besten Kredenzen wurden in Graves und Pomerol sowie St. Emilion hergestellt. Chateau Petrus ist herausragend, Cheval Blanc sehr gut und Chateau Haut Brion 1964 ebenfalls schön. Heute kann das Jahr immer noch Spaß machen, vorausgesetzt gute Lagerung und ein bisschen Glück mit der Flasche.
1964 war in Portugal ein schwieriges Weinjahr, kaum Jahrgangsqualitäten durch Regen und mäßiges Traubengut. Die Häuser deklarierten den Jahrgang nicht. Meiden !
In Deutschland ein wirklich toller Jahrgang. Der heißeste Sommer seit Menschengedenken ließ die Trauben viele Sonnenstunden tanken und vollreif zur Lese heranwachsen. In manchen Lagen machte die Trockenheit den Winzern doch erhebliche Probleme. Begünstigt waren, wie immer, die alten Rebstöcke mit tiefem Wurzelapparat. Diese können auch in Trockenphasen genug Feuchtigkeit für das Wachstum bereitstellen. Einige langlebige edelsüße Weine von höchster Eleganz und Finesse sind im Rheingau und an der Mosel bereitet worden. Diese können in der heutigen Zeit immer noch recht schön sein, die Region Mosel-Saar-Ruwer scheint allerdings die besten Weine bereitet zu haben. Der hohe Säuregehalt half den Betrieben ! Egon Müller und Hermann Dönnhoff sind zu beachten, aber auch Prüm und Loosen Weine sind empfehlenswert. Tipp !
Zu unseren Weinen Jahrgang 1964
Der Weinjahrgang 1965 war keine Glanzleistung im Bordeaux Weinanbaugebiet. Ein nasser und kalter Sommer ließ die Trauben nicht angemessen reifen, hierdurch entstanden dünne, säuerliche und nichtssagende Weine von minderer Qualität. Selbst in jungen Jahren nur bedingt trinkbar. Heute nicht mehr interessant !
Das Portweinjahr 1965 war zwar qualitativ kein schlechtes Jahr, wurde aber wegen der guten 1964er und 1963er Weine von den Häusern nicht deklariert.
In Deutschland war das Weinjahr 1965 eines der schlechtesten des vergangenen Jahrhunderts. Ein miserabler Sommer und Herbst machte alle Hoffnungen der Erzeuger zunichte. In allen Weinbauregionen die gleiche, schlechte Qualität. An vielen Orten wurde die Ernte aufgegeben. Meiden !
Zu unseren Weinen Jahrgang 1965
Der Weinjahrgang 1966 ist in der Bordeaux Historie als gutes bis sehr gutes Jahr verzeichnet. Tolle Wachstumsbedingungen mit einem zwar kühlen und trockenen Sommer sorgte für etwas Probleme bei den Betrieben, der Bilderbuchseptember brachte aber die notwendigen Sonnenstunden und ließ die Trauben schön ausreifen. Die Lese wurde ohne schwerwiegende Probleme eingebracht. Es entstanden langlebige, tanninstarke Weine. Natürlich nicht so komplex und vielschichtig wie die 1945 -, 1959 - oder 1961er Weine, aber ein toller Jahrgang. Zu empfehlen ist Chateau Lafite Rothschild, Chateau Haut Brion, Chateau Cheval Blanc und Chateau La Mission Haut Brion. Hier lohnt die Suche sicherlich noch länger !
Das Portweinjahr 1966 ist als sehr gut zu bezeichnen. Er wurde von 20 Portweinhäusern deklariert und ist heute weiterhin auf der Höhe. Tolle Weine mit Charme und Charakter. Einer der ganz großen Portweine ist Fonseca 1966 !
Auch in Deutschland ein gutes Weinjahr, mit schönen, früh trinkreifen Weinen. Die hohe Säure steht und stand aber zu sehr im Vordergrund. Trotzdem können die Kreszenzen heute immer noch schön sein. Auf edelsüße Weine vertrauen.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1966
Der Weinjahrgang 1967 war in den ersten Jahren nach Veröffentlichung recht gefragt und man sprach von einem guten bis annehmbaren Jahrgang. Es zeigte sich aber schnell, dass diese frühe Einschätzung die echte Qualität der Weine überbewertete und stufte das Jahr zunehmend ab. Sicherlich sind einige interessante Weine entstanden, die auch heute noch schön zu trinken sind. Von einem guten Jahrgang zu sprechen wäre allerdings übertrieben. Gut gelungen ist Chateau Leoville Las Cases. Jahrhundertweine wurden 1967 im Sauternes erzeugt. Château d ´Yqem 1967 gilt als Spitzenwein und ist einer der besten Süßweine des vergangenen Jahrhunderts. Hier lohnt die Suche noch lange. Die Preise für Sauternes Gewächse sind aber deutlich gestiegen.
Im Portweinjahr 1967 brachten nur 4 Häuser Vintage Weine heraus. Das Jahr gilt als durchschnittlich und ist heute nur noch sehr selten zu finden.
In Deutschland gilt das Jahr als herausragend, aber nur für die hohen Qualitäskategorien. Einfach Weine wie Kabinett oder Qba - Gewäsche waren schwach. Beerenauslese, Eisweine und Trockenbeerenauslesen sind noch heute der Inbegriff von Eleganz und Finesse. Hier sollte man weiterhin die Augen offen halten. Spitzenweine sind in allen Weinbauregionen zu finden, besonders erfolgreich im Rheingau und an der Mosel. Schloss Reinhartshausen und Egon Müller produzierten tolle Weine. Suchen !
Zu unseren Weinen Jahrgang 1967
Der Weinjahrgang 1968 war nach den schlechten Jahren keine Besserung in Bordeaux. Ein sehr kalter Frühling und ein nasser August ließen die Trauben kaum reifen. Dünne Weine mit wenig Eleganz. Die hohen Erträge lassen heute noch Schnäppchen machen. Auf gut gelagerte Flaschen achten. Chateau Petrus scheint gelungen, ist aber vom Preis-Leistungsverhältnis überteuert !
Recht gutes Portweinjahr, dass aber von den Erzeugern nicht deklariert wurde. Heute uninteressant !
In Deutschland wie auch in Bordeaux war 1968 ein schwaches Weinjahr. Kälte, Nässe, wenig Sonnenstunden und Pilze sowie Schimmel machten den Winzern das Leben schwer. In der Jugend schön aber heute kaum noch trinkbar. Edelsüße Weine probieren und hoffen !
Zu unseren Weinen Jahrgang 1968
Der Weinjahrgang 1969 ist in Bordeaux ein schwaches bis durchschnittliches Jahr. Die Witterungsbedingungen waren alles andere als gut. Wenig Sonnenstunden und viel Niederschlag machte dem Ausreifen der Trauben Probleme. Die Betriebe mussten zusehen, wie die Weinberge dahin vegetierten. Säuerliche, dünne Weine mit wenig Alterungspotential. Chateau Lafite Rothschild scheint aber annehmbar zu sein. Auch Mouton Rothschild ist trinkbar. Für Jahrgangssucher interessant !
Schwaches Portweinjahr ! Nicht deklariert und heute kaum zu finden.
In Deutschland entstanden zwar säurebetonte Weine, diese weisen ein gutes Alterungspotential auf. Edelsüße Gewächse sind heute immer noch schön trinkbar. Auslesen und Beerenauslesen aus gut geführten Kellern sind toll. Hier lohnt die Suche immer noch. Rheingauer Betriebe hatten die Nase vorn.
Zu unseren Weinen Jahrgang 1969
Der Weinjahrgang 1970 ist in Bordeaux nach den 3 grauenhaften Jahrgängen eine deutliche Besserung. Gerade in den ersten Jahren handelten die französischen Weinkritiker die 1970er Weine als überragend und enorm alterungsfähig. Dies konnte sich aber in den folgenden Jahrzehnten nicht immer und vor allem nicht in allen Bordeaux Regionen bestätigen. Der August brachte viele Sonnenstunden und hohe Temperaturen, die Trauben bildeten dicke Schalen und hohen Extrakt. Leider machte die Trockenheit vielen Berieben zu schaffen, die alten Weinstöcke waren im Vorteil ! Der Markt wartete schon lange auf gute, erstklassige Weine und die Preise zogen stark an. Erzeuger und Händler mussten die dürren Jahre wettmachen und neues Kapitel für Weinberg und Weinkeller einfahren. Der Jahrgang 1970 ist besonders in St. Emilion und Pomerol gelungen, Château Pétrus ist ein Jahrhundertwein. Auch Château Latour gehört zu den Stars des Jahres. Weiterhin gut ist Cheval Blanc und Château Mouton Rothschild. Hier muss man allerdings auf gut gelagerte Flaschen achten, da heute die meisten auf dem Markt verfügbaren Exemplare aus einem Rückläufer aus den USA stammen. Die Flaschen lagerten bei großer Hitze auf einem Schiff bei der Rückkehr nach Europa. Insgesamt aber ein erfolgreiches Weinjahr !
Super Wetter und herausragende Weine von Eleganz und Finesse. 23 Portweinhäuser deklarierten den Jahrgang. Die Suche lohnt nach 1070er Portweinen.
In Deutschland entstanden entstanden recht gute Weine von gehobener Qualität, welche aber keinesfalls mit den 1971er und 1976er Gewächsen zu vergleichen sind. Durchschnittliche Witterungsbedingungen sorgten für relativ ausgereifte Trauben, letztendlich fehlte den Weinen aber der Schliff und die nötige Eleganz. Trotzdem immer noch schöne edelsüße Weine zu finden. Rheingau und Mosel am besten !
Zu unseren Weinen Jahrgang 1970
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