Whisky Lagavulin – Die rauchige Seele Islays
An der wilden Südküste der Insel Islay liegt die Lagavulin-Brennerei, deren Name im Gälischen so viel wie "die Mühle im Tal" bedeutet. Seit 1816 produziert sie einen der charakterstärksten Single Malts Schottlands – einen Whisky, der durch seine intensive Torfnote und zugleich verblüffende Komplexität weltberühmt wurde.
Lagavulin ist der Inbegriff des rauchigen Islay-Whiskys, doch anders als seine Nachbarn Ardbeg oder Laphroaig besticht er durch eine unerwartete Eleganz. Der typische Geschmack vereint kräftigen Torfrauch mit Noten von Meeressalz, Leder und einer süßlichen Unterströmung von getrockneten Früchten. Diese besondere Balance entsteht durch eine lange Gärung von 75 Stunden (fast doppelt so lang wie üblich) und die Reifung in Ex-Bourbon- und Sherry-Fässern.
Der "Lagavulin 16 Jahre" gilt als Ikone unter den Whiskys – ein perfekt ausbalancierter Malt mit rauchiger Tiefe und Aromen von Sherry, Vanille und einer würzigen Pfeffernote. Die seltenen Abfüllungen der "Distillers Edition", zusätzlich in Pedro-Ximénez-Fässern gereift, zeigen die verspielte Seite Lagavulins mit zusätzlicher Süße und Trockenfruchtkomplexität.
Lagavulin ist kein Whisky für Eilige. Jeder Schluck verlangt nach Zeit, um seine vielen Schichten zu entdecken. Die Brennerei steht für die Kunst, Feuer und Finesse zu vereinen – ein rauchiges Meisterwerk, das seit über 200 Jahren Whiskyliebhaber in seinen Bann zieht.