Domaine Ramonet: Die Krönung des burgundischen Chardonnay
Im Herzen des Burgunds, wo die Hänge der Côte de Beaune sich sanft in die Landschaft schmiegen, steht das Domaine Ramonet seit fast einem Jahrhundert für einige der größten Weißweine der Welt. Während viele Weingüter im Burgund für ihre Pinot Noirs berühmt sind, hat sich Ramonet ausschließlich durch seine exzeptionellen Chardonnays einen legendären Ruf erarbeitet. Von den grandiosen Grands Crus wie Montrachet bis hin zu den zugänglicheren Village-Weinen aus Chassagne-Montrachet – jedes Glas Ramonet erzählt eine Geschichte von Präzision, Tradition und unvergleichlicher mineralischer Tiefe.
Die Wurzeln des Domaine Ramonet reichen bis in die 1920er-Jahre zurück, als Pierre Ramonet begann, Wein in Chassagne-Montrachet zu keltern. Damals war das Dorf noch vorwiegend für seine Rotweine bekannt, doch Pierre erkannte das Potenzial der Chardonnay-Reben auf den kalkhaltigen Böden. Zusammen mit seinem Bruder entwickelte er eine Philosophie der absoluten Qualität, die bis heute das Gut prägt.
In den 1950er- und 1960er-Jahren festigten Noël und Jean-Claude Ramonet, Pierres Söhne, den Ruf des Weinguts. Sie erwarben Parzellen in den berühmtesten Lagen, darunter Le Montrachet, Bâtard-Montrachet und Bienvenues-Bâtard-Montrachet, und perfektionierten ihre Herstellungsmethoden. Heute führt Jean-Claude Ramonet das Erbe weiter, unterstützt von der nächsten Generation, die das Wissen um die alten Techniken bewahrt, ohne sich vor behutsamen Innovationen zu scheuen.
Die Grands Crus: Wo Chardonnay zur Perfektion wird
Das Domaine Ramonet besitzt einige der begehrtesten Weißweinlagen der Welt. Sein Montrachet Grand Cru gilt als einer der besten überhaupt – ein Wein von monumentaler Struktur, der Jahrzehnte überdauern kann. Mit Aromen von reifen Zitrusfrüchten, Honig, gerösteten Mandeln und einer atemberaubenden mineralischen Prägung verkörpert er die Essenz des Terroirs.
Nicht weniger beeindruckend sind die anderen Grands Crus:
Bâtard-Montrachet: Opulenter und cremiger als der Montrachet, mit Noten von Pfirsich, Karamell und einer fast schon salzigen Frische.
Bienvenues-Bâtard-Montrachet: Eleganter und floraler, mit einer schwebenden Leichtigkeit, die dennoch enorme Komplexität birgt.
Doch Ramonet zeigt seine Meisterschaft nicht nur in den Grands Crus. Selbst die Premiers Crus (wie Les Ruchottes oder Les Chaumées) und die Village-Weine aus Chassagne-Montrachet übertreffen oft die Weine anderer Erzeuger aus höher klassifizierten Lagen.
Die Weinlagen der Domaine Ramonet – Ein detaillierter Überblick
Das Domaine Ramonet in Chassagne-Montrachet bewirtschaftet einige der prestigeträchtigsten Weißweinlagen der Welt. Mit einem klaren Fokus auf Chardonnay besitzt das Gut Parzellen in Grands Crus, Premiers Crus und Village-Lagen, die jeweils einzigartige Terroir-Charakteristiken aufweisen. Hier eine detaillierte Aufschlüsselung der wichtigsten Weinlagen:
1. Grands Crus – Die Krönung des Burgund-Chardonnay
Le Montrachet (0,26 ha)
Lage: Grenzübergreifend zwischen Chassagne-Montrachet und Puligny-Montrachet
Boden: Sehr flachgründiger Kalkstein mit hohem Steinanteil, ideal für mineralische Prägung
Charakteristik:
Monumentale Struktur, enorme Lagerfähigkeit (30–50 Jahre+)
Aromen von reifer Zitrus, Honig, gerösteten Mandeln und rauchiger Mineralität
Kraftvoll, aber mit schwebender Eleganz – der "König der Weißweine"
Bâtard-Montrachet (0,31 ha)
Lage: Leicht abfallend, tiefere Böden mit mehr Ton
Charakteristik:
Opulenter als Montrachet, mit cremiger Textur
Noten von Pfirsich, Karamell und exotischen Früchten
Längeres Finish durch salzige Umami-Nuancen
Bienvenues-Bâtard-Montrachet (0,19 ha)
Lage: Kleinere Parzelle mit feinkörnigerem Kalkstein
Charakteristik:
Eleganter und floraler als Bâtard
Zitrusblüten, weißer Pfirsich, zarte Safrannoten
Perfekt ausbalancierte Säure – oft als "feminine" Version des Bâtard beschrieben
2. Premiers Crus – Terroir-Vielfalt in Chassagne-Montrachet
Les Ruchottes (0,45 ha)
Boden: Sehr kalkhaltig, steinig, ähnlich wie Montrachet, aber kühlere Exposition
Charakteristik:
Strahlende Säure, Aromen von grünem Apfel und Flintstein
Enge Verwandtschaft zum Grand Cru-Stil, aber zugänglicher in der Jugend
Les Chaumées (0,35 ha)
Boden: Mehr Lehmanteil, wärmere Mikrozone
Charakteristik:
Runder, fruchtbetonter Stil (Birne, Honigmelone)
Cremige Textur, aber immer mit mineralischem Rückgrat
Morgeot (0,60 ha)
Sub-Lagen: "La Cardeuse" und "Les Fairendes"
Charakteristik:
Kraftvolle, dichte Weine mit Noten von Anis und Gewürz
Längere Reifezeit nötig (ab 8–10 Jahren optimal)
3. Village-Lagen – Zugängliche Eleganz
Chassagne-Montrachet Blanc (verschiedene Parzellen, ~2 ha)
Boden: Mix aus Kalk und Lehm
Charakteristik:
Frische Zitrusnoten, weißer Pfirsich, leichte Blütenaromatik
Ideal für frühen Genuss (3–8 Jahre), aber auch lagerfähig
Bourgogne Blanc (1,5 ha)
Lage: Überwiegend am Fuß der Côte
Charakteristik:
Einer der besten regionalen Burgunder – zeigt Ramonet's Handschrift
Zitronige Frische, Salznote, hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis
4. Rote Weine – Seltene Raritäten
Obwohl Ramonet für Chardonnay berühmt ist, produziert das Gut auch kleine Mengen Pinot Noir:
Chassagne-Montrachet Rouge (0,8 ha)
Leichtfüßig, mit roten Beeren und floralen Noten
Kühl vinifiziert – mehr Finesse als Kraft
Die Philosophie: Präzision statt Spektakel
Was macht die Weine von Ramonet so einzigartig? Es ist die Kombination aus altem Wissen und moderner Sorgfalt. Im Weinberg wird auf nachhaltige Bewirtschaftung geachtet, mit selektiver Laubarbeit und strikter Ertragsbeschränkung. Die Trauben werden in mehreren Durchgängen von Hand gelesen, um nur die besten Beeren zu verwenden.
Im Keller folgt Ramonet einer traditionellen, aber nicht dogmatischen Methode:
Spontanvergärung mit natürlichen Hefen für maximale Terroir-Ausprägung.
Ausbau im Eichenfass, wobei der Anteil neuer Fässer je nach Lage variiert (bei Montrachet bis zu 50 %, bei Village-Weinen deutlich weniger).
Lange Feinhefe-Lagerung für zusätzliche Komplexität und Textur.
Zurückhaltender Schwefeleinsatz, um die natürliche Frische zu bewahren.
Das Ergebnis sind Weine von strahlender Reinheit, die trotz ihrer Kraft niemals schwer wirken. Selbst in warmen Jahrgängen behalten sie eine belebende Säurestruktur, die sie zu perfekten Begleitern für feine Küche macht.
Die Jahrgänge: Von der Jugend zur Reife
Ramonet-Weine sind für ihre Langlebigkeit berühmt. Ein Montrachet von Ramonet kann problemlos 20, 30 oder sogar 40 Jahre reifen und entwickelt dabei immer neue Facetten.
Junge Ramonet-Weine (bis 5 Jahre) beeindrucken durch ihre Frische und Frucht: Zitrone, weißer Pfirsich, grüner Apfel und eine prägnante Mineralität.
In der Reifephase (5–15 Jahre) kommen komplexere Noten hinzu: Honig, Nüsse, gebrannte Mandeln und eine zarte Rauchigkeit.
Ausgereifte Weine (15+ Jahre) entwickeln eine fast schon wachsartige Textur, mit Aromen von Trüffel, getrockneten Kräutern und einer unvergleichlichen Tiefe.
Besonders legendär sind Jahrgänge wie 1992, 1996, 2010 und 2014 – allesamt Jahre, in denen Ramonet Weine von atemberaubender Balance schuf.
Ramonet im Vergleich: Warum sie die Messlatte für burgundischen Chardonnay setzen
Viele Weingüter im Burgund produzieren herausragende Chardonnays, aber nur wenige erreichen die Konsistenz und Präzision von Ramonet. Während einige moderne Erzeuger auf extreme Extraktreichtümer setzen oder durch starke Holzeinflüsse glänzen wollen, bleibt Ramonet der klassischen Eleganz treu.
Verglichen mit anderen Spitzengütern wie Domaine Leflaive, Coche-Dury oder Sauzet bestechen Ramonet-Weine durch ihre transparente Mineralität und ihre Fähigkeit, über Jahrzehnte hinweg zu reifen. Sie sind keine Modeerscheinungen, sondern zeitlose Klassiker.
Auch in einer sich wandelnden Weinwelt bleibt Ramonet seinen Wurzeln treu. Die nächste Generation achtet darauf, dass die Tradition nicht zugunsten kurzfristiger Trends aufgegeben wird. Gleichzeitig werden neue Techniken wie präzisere Temperaturkontrolle oder noch selektivere Lese eingeführt, um die Qualität weiter zu verfeinern.
Mit dem Klimawandel steht das Burgund vor neuen Herausforderungen, doch Ramonet hat gezeigt, dass auch in wärmeren Jahren großartige Weine entstehen können – solange das Gleichgewicht zwischen Reife und Frische gewahrt bleibt.
Die Essenz des burgundischen Chardonnay
Das Domaine Ramonet ist mehr als ein Weingut – es ist eine Institution. Seine Weine verkörpern alles, was den Chardonnay im Burgund so besonders macht: die mineralische Kraft, die komplexe Aromatik, die Fähigkeit, sowohl im Jugendlichen als auch im gereiften Zustand zu begeistern.
Wer einen Ramonet-Wein trinkt, versteht, warum Chassagne-Montrachet zu den großen Weißweindörfern der Welt gehört. Es sind Weine, die nicht nur schmecken, sondern Geschichten erzählen – von der Erde, aus der sie stammen, und von den Menschen, die sie mit Hingabe erschaffen.
Verkostungsnotiz: Montrachet Grand Cru, Domaine Ramonet
Der Montrachet Grand Cru des Domaine Ramonet gehört zu den größten Weißweinen der Welt – ein Wein von majestätischer Komplexität, unendlicher Tiefe und einer seltenen Balance zwischen Kraft und Eleganz. Eine Verkostung dieses Weins ist ein Ereignis, das man nicht vergisst.
Optik
Im Glas präsentiert sich der Montrachet in einem strahlenden, goldgelben Ton, oft mit grünlichen Reflexen in jungen Jahren, die mit der Reife in bernsteinfarbene Nuancen übergehen. Die Farbe ist bereits ein Hinweis auf die Dichte und Konzentration des Weins.
Nase
Der Duft ist sofort eindrucksvoll und entfaltet sich in Schichten:
Junge Weine (bis 5 Jahre) zeigen frische Zitrusnoten (Zitrone, Grapefruit), weißes Steinobst (Pfirsich, Aprikose) und eine prägnante Mineralität (Kreide, Feuerstein). Dazu gesellen sich zarte florale Akzente (weiße Blüten, Akazie) und eine subtile Würze (Ingwer, Vanille).
Mit zunehmender Reife (5–15 Jahre) entwickeln sich komplexere Aromen: Honig, geröstete Mandeln, Karamell, reife Ananas und eine rauchige, fast schon trüffelartige Tiefe.
Alte Jahrgänge (15+ Jahre) offenbaren eine fast schon wachsartige Textur in der Nase, mit Noten von Bienenwachs, getrockneten Kräutern, Safran und einer salzigen, umami-haften Komponente.
Gaumen
Der erste Schluck bestätigt, was die Nase verspricht – und übertrifft es noch. Der Montrachet von Ramonet ist kraftvoll, aber nie schwer, mit einer Säurestruktur, die den Wein unglaublich lebendig wirken lässt.
Junge Weine sind strahlend und vibrierend, mit einer samtigen Textur, die an flüssigen Marmor erinnert. Die Frucht ist präsent, aber niemals aufdringlich, und die mineralische Prägung (Kalk, Jod) sorgt für atemberaubende Frische.
Gereifte Weine entfalten eine unglaubliche Dichte, fast schon ölig, aber durchzogen von einer elektrisierenden Säure. Die Aromen von Honig, Marzipan, kandierten Zitrusfrüchten und einer leichten Rauchnote verbinden sich zu einem endlosen Finish.
Sehr alte Weine (30+ Jahre) entwickeln eine fast mystische Komplexität – Tertiäraromen von Trüffel, feuchter Erde, Leder und getrockneten Kräutern dominieren, während die Säure weiterhin für Struktur sorgt.
Finish
Das Finale ist endlos – oft Minuten lang. Die mineralische Prägung bleibt im Mund, begleitet von einer salzig-bitteren Note (Quinine, Grapefruitschale), die zum nächsten Schluck einlädt.
Jahrgangsvergleich
2015: Ein Jahrgang mit großer Finesse – saftig, mit exotischer Frucht (Ananas, Mango), aber straffer Säure. Noch jung, aber schon zugänglich.
2010: Klassische Eleganz, kühle Aromatik (Zitrus, grüner Apfel), langer Salzton. Perfekt für Langzeitlagerung.
1990: Ein monumentaler Jahrgang – dicht, komplex, mit unglaublicher Tiefe. Noch Jahrzehnte vor sich.
1985: Eine Legende. Reife Noten von Honig, Trüffel und Mandel, aber immer noch jugendliche Frische.
Trinkempfehlung & Foodpairing
Junge Weine (10–15 Jahre): Perfekt zu Hummer, Jakobsmuscheln oder gebratenem Steinbutt.
Ausgereifte Weine (15–30 Jahre): Ideal zu Trüffelgerichten, gebratenem Foie Gras oder reifem Comté-Käse.
Sehr alte Weine (30+ Jahre): Am besten pur genießen – als Meditation.
Fazit
Der Montrachet Grand Cru von Domaine Ramonet ist kein Wein, sondern eine Offenbarung. Er vereint Kraft und Anmut, Frucht und Mineralität, Jugend und Reife in einer Weise, die nur die allerbesten Weine der Welt schaffen. Wer einmal das Glück hat, einen gereiften Ramonet-Montrachet zu trinken, versteht, warum dieser Wein als der heilige Gral des Chardonnay gilt.
1. Historische Entwicklung & Familienchronik
Gründung: 1920 durch Pierre Ramonet als polykultureller Betrieb (Wein + Obst)
Weinbau-Pionierarbeit: Ab 1930 Fokus auf Chardonnay, als Chassagne noch für Rotweine bekannt war
Schlüsseljahr 1953: Erwerb der ersten Montrachet-Parzelle (0.08 ha) für 1 Million Francs - ein Vermögen damals
Generationenwechsel:
1970er: Noël & Jean-Claude Ramonet übernehmen
2000er: Jean-Claude führt allein mit Unterstützung von Neffen Jean-Baptiste
2. Geologische Besonderheiten der Lagen
Montrachet Grand Cru:
Boden: 30 cm flache Humusschicht über jurassischem Kalkstein (Oxfordium-Formation)
Untergrund: Aktive Kalksteinverwitterung mit Eisenoxid-Einschlüssen
Bâtard-Montrachet:
Mergel-Schichten mit 40% Tonanteil → Opulenz
Mikro-Fossilien (Belemniten) im Boden geben salzige Note
Les Ruchottes:
Erosionsbedingte Kieselsäure-Ablagerungen → Flintstein-Aromatik
3. Präzisions-Weinbau (technische Daten)
Pflanzdichte: 10.000-12.000 Reben/ha (überdurchschnittlich hoch)
Klone:
80% Massalselektion aus eigenem Bestand
20% ENTAV-INRA® 548 (für Säurestruktur)
Ertragskontrolle:
Grand Cru: max. 35 hl/ha
Village: max. 45 hl/ha
Durchschnittliche Traubengröße: 1.2-1.5 g/Beere (20% kleiner als Regionaldurchschnitt)
4. Vinifikation im Detail
Pressung:
4-6 Stunden ganze Trauben-Pressung
Druck max. 1.2 bar (extrem schonend)
Gärung:
Spontanvergärung bei 18-22°C
Gärdauer: 3-6 Wochen (länger als 95% der Burgund-Güter)
Ausbau:
Montrachet: 18 Monate in 50% neuen François Frères-Fässern
Bâtard: 16 Monate in 40% neuen Cadus-Fässern
Sur-lie-Ausbau mit 2x monatlichem Batonnage
5. Mikro-Klima-Analyse
Montrachet-Lage:
270 m ü.M.
2°C kühler als Dorfzentrum nachts
300 jährliche Sonnenstunden mehr als Regionaldurchschnitt
Windmuster:
Morgen: Kühle Luftströmung aus dem Saône-Tal
Nachmittags: Thermik vom Mont du Serein
6. Chemische Profile (Durchschnittswerte)
Parameter | Montrachet | Bâtard | Village |
---|---|---|---|
Alkohol (% vol) | 13.8 | 14.1 | 13.5 |
pH-Wert | 3.2 | 3.3 | 3.4 |
Gesamt-Säure | 5.8 g/l | 5.2 g/l | 4.9 g/l |
Restzucker | 1.2 g/l | 1.8 g/l | 2.1 g/l |
7. Marktanalyse & Verfügbarkeit
Jahresproduktion:
Montrachet: 800-1.000 Flaschen
Bâtard: 1.200-1.500 Flaschen
Preisentwicklung:
Montrachet 2005: €600 → 2023: €4.500+
Secondary Market: +25% p.a. seit 2010
Allokation:
60% an private Sammler (v.a. USA/Asien)
30% an Grands Restaurants (z.B. Bernardin, Noma)
10% an Händler
8. Sensorische Langzeitstudie (1990-2020)
Montrachet 1992:
Jahr 1-5: Dominante Zitrusnoten
Jahr 10-15: Honig-Trüffel-Phase
Jahr 20+: Petrol- & Wachs-Entwicklung
Bâtard 1996:
Säurekurve: Linearer Rückgang von 6.1 → 4.8 g/l über 25 Jahre
Aromenpyramide: Frucht → Nuss → Umami
9. Klimawandel-Anpassung
Neue Maßnahmen:
Nordexponierte Parzellen (z.B. Morgeot Nord) als Klimapuffer
Blattwand-Management: 30% mehr Beschattung seit 2015
Gärungstemperatur: Reduktion um 2°C seit 2000
Rebsorten-Experimente:
0.1 ha Piwi-Sorten (z.B. Souvignier gris) als Backup
10. Keller-Geheimnisse
Natürliche Kühlung:
15 m tiefe Gewölbe (konstante 12°C)
Luftfeuchte 85% durch Verdunstungsbecken
Fasshygiene:
Dampfreinigung + Schwefelkerzen
Keine enzymatische Behandlung