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Die Domaine Georges Roumier – Ein Heiligtum des Burgunders

Die Domaine Georges Roumier zählt zu den angesehensten Weingütern Burgunds und steht wie kaum ein anderes für die unvergleichliche Eleganz und Tiefe des Pinot Noir. Gegründet in Chambolle-Musigny, einem der renommiertesten Weinbaugebiete der Côte de Nuits, hat sich das Weingut über Generationen hinweg zu einer Ikone des burgundischen Terroirs entwickelt. Hier wird nicht einfach Wein produziert – hier entstehen flüssige Kunstwerke, die die Essenz ihrer Herkunftslagen in jeder Nuance widerspiegeln.

Die Ursprünge der Domaine reichen bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück, als Georges Roumier begann, Wein unter eigenem Namen zu keltern. Doch erst unter seinem Sohn Jean-Marie Roumier und später unter Christophe Roumier, der heute als einer der begnadetsten Winzer Burgunds gilt, erlangte das Gut weltweiten Ruhm. Christophe Roumier führt die Domaine mit einer seltenen Kombination aus traditionellem Respekt vor dem Terroir und moderner Präzision. Seine Weine sind keine kraftvollen Spektakel, sondern vielmehr stille, aber umso eindringlichere Offenbarungen des Burgunders.

Das Terroir als oberstes Gebot

Was die Weine der Domaine Georges Roumier so einzigartig macht, ist ihre tiefe Verwurzelung in den grandiosen Lagen der Côte de Nuits. Das Gut bewirtschaftet einige der besten Parzellen in Chambolle-Musigny, aber auch in Gevrey-Chambertin, Morey-Saint-Denis und Corton-Charlemagne. Jeder Wein ist ein reiner Ausdruck seines jeweiligen Klimas, seiner Bodenbeschaffenheit und seiner Mikrofauna.

Besonders berühmt ist die Domaine für ihren Chambolle-Musigny Les Amoureuses, einen Wein, der aus einer der begehrtesten Premier-Cru-Lagen der Welt stammt. Die „Amoureuses“ („Die Verliebten“) ist eine Parzelle, die für ihre außergewöhnliche Finesse bekannt ist. Der Wein, der hier entsteht, ist von atemberaubender Schönheit – zart und doch intensiv, mit schwebender Eleganz und einer kristallinen Klarheit der Aromen.

Ebenso legendär ist der Bonnes-Mares Grand Cru, der zu den kraftvolleren Weinen der Domaine zählt. Im Gegensatz zur filigranen Amoureuses zeigt der Bonnes-Mares eine tiefere Struktur, dunklere Frucht und eine mineralische Strenge, die ihn über Jahrzehnte hinweg reifen lässt.

Die Philosophie der Domaine: Minimalismus mit größter Wirkung

Christophe Roumier arbeitet nach dem Grundsatz, dass der beste Winzer derjenige ist, der sich am wenigsten einmischt. Seine Weine entstehen nicht durch technische Manipulation, sondern durch behutsame Begleitung der natürlichen Prozesse. Die Trauben werden von Hand gelesen und streng selektiert, die Maische wird schonend vergoren, und der Ausbau erfolgt in französischen Eichenfässern, wobei der Anteil neuer Barriques bewusst niedrig gehalten wird, um die Reinheit des Terroirs nicht zu überdecken.

Ein entscheidender Aspekt der Roumier-Philosophie ist die lange Reifezeit. Die Weine ruhen bis zu 18 Monaten im Fass und werden oft erst Jahre nach der Ernte in den Verkauf gegeben. Diese Geduld zahlt sich aus: Ein Roumier-Wein entfaltet sich nicht mit brachialer Kraft, sondern mit einer langsamen, aber unaufhaltsamen Intensität, die den Trinker in ihren Bann zieht.

Die Magie des Pinot Noir bei Roumier

Der Pinot Noir ist eine Rebsorte, die alles preisgibt – sowohl ihre Stärken als auch ihre Schwächen. Bei Roumier wird sie zur höchsten Vollendung geführt. Die Weine besitzen eine seltene Balance zwischen Frucht, Säure und Tanninen, zwischen Frische und Reife, zwischen Kraft und Subtilität.

Junge Roumier-Weine können zunächst zurückhaltend wirken, fast schüchtern. Doch mit der Zeit entfalten sie ein Panorama an Aromen: Kirschen und Erdbeeren, Veilchen und Rosen, unterlegt mit einer feinen Würze von Pfeffer, Lakritz und einem Hauch von Rauch. Im Alter entwickeln sie zusätzliche Komplexität – Trüffel, Leder und sous-bois (walzige Waldbodennoten) gesellen sich dazu, ohne jedoch die ursprüngliche Frucht zu überlagern.

Neben den roten Grands Crus produziert die Domaine auch einen hervorragenden weißen Burgunder: den Corton-Charlemagne Grand Cru. Dieser Chardonnay besticht durch seine mineralische Präzision, seine lebendige Säure und seine lange, schier endlose Finish.

Die Seltenheit und die Kultgemeinde

Die Weine der Domaine Georges Roumier sind nicht nur aufgrund ihrer Qualität begehrt, sondern auch wegen ihrer extrem begrenzten Verfügbarkeit. Die Parzellen sind klein, die Produktionsmengen winzig. Eine Flasche Musigny Grand Cru (eine der seltensten und teuersten Appellationen der Welt) von Roumier ist ein Schatz, den nur wenige je zu Gesicht bekommen.

Dies hat eine regelrechte Kultgemeinde um die Domaine entstehen lassen. Sammler und Weinkenner auf der ganzen Welt jagen diesen Flaschen nach, und Auktionen erzielen regelmäßig Rekordpreise. Doch trotz dieses enormen Erfolgs bleibt Christophe Roumier bescheiden und konzentriert sich unermüdlich darauf, jedes Jahr das Beste aus seinen Lagen herauszuholen.

Ein Wein für die Ewigkeit

Ein Roumier-Wein zu trinken ist keine Alltäglichkeit, sondern ein Ereignis. Es ist, als würde man einen Blick in die Seele Burgunds werfen – ein Burgund, das nicht von Marketing oder Moden geprägt ist, sondern von Jahrhunderten der Leidenschaft und Hingabe.

Die Domaine Georges Roumier steht für das, was Wein im tiefsten Kern ausmacht: die Fähigkeit, Emotionen zu wecken, Erinnerungen zu schaffen und Momente zu verzaubern. Wer einmal einen alten Roumier verkostet hat, versteht, warum dieser Name in einem Atemzug mit den größten Weingütern der Welt genannt wird. Es sind Weine, die nicht getrunken, sondern erlebt werden müssen – Weine für die Ewigkeit.


Domaine G. Roumier Musigny 2005: Eine Ode an die Eleganz

Der Domaine G. Roumier Musigny 2005 ist zweifelsohne ein herausragendes Beispiel für die Vollkommenheit, die in den Weinen des Burgund zu finden ist. Das Château und seine umliegenden Weinberge, die das Herzstück der berühmten Appellation Musigny bilden, sind nicht nur ein Ort der Weinproduktion, sondern auch ein Symbol für Tradition und Handwerkskunst.

Der "Grand Cru" Le Musigny ist eine der berühmtesten Lagen im Burgund, bekannt für seine außergewöhnlichen Pinot Noir-Weine. Die Weingärten von Domaine G. Roumier liegen auf kalkhaltigen Böden, die sich hervorragend für den Anbau dieser sensiblen Traube eignen. Das Mikroklima, geprägt von warmen Tagen und kühlen Nächten, ermöglicht es den Trauben, ihr volles Aroma zu entfalten und somit Weine von unvergleichlicher Tiefe und Komplexität hervorzubringen.

Der Jahrgang 2005 war zudem ein Jahr von bemerkenswerter Qualität – die Witterungsbedingungen waren ideal und führten zu einer perfekten Reife der Trauben. Diese Faktoren zusammen haben einen Wein hervorgebracht, der die Essenz von Musigny perfekt verkörpert.

Geschmackskomponenten und Aromatik

Der Domaine G. Roumier Musigny 2005 zeigt sich im Glas in einem tiefen Rubinrot und offenbart sofort sein Potenzial. In der Nase entfalten sich intensive Aromen von roten Früchten wie Kirschen, Himbeeren und Erdbeeren. Diese fruchtigen Noten werden von subtilen würzigen Akzenten begleitet, die an Zimt und Nelken erinnern. Auch florale Elemente, wie Veilchen, fügen sich harmonisch ins Aromenspiel ein und verleihen dem Wein eine ausgeglichene Frische.

Am Gaumen präsentiert sich der Musigny 2005 kraftvoll und gleichzeitig elegant. Die Tannine sind seidig und gut integriert, was den Wein zugänglich macht, ohne seine strukturellen Eigenschaften zu verlieren. Die fruchtigen Aromen setzen sich fort und werden durch erdige und mineralische Untertöne ergänzt, die typisch für die Terroirs des Burgunds sind. Der Abgang ist langanhaltend und zeigt nochmals die Vielfalt der Aromen, die in diesem Wein vereint sind.

Um den Wein in seiner vollen Pracht zu genießen, empfiehlt es sich, ihn einige Stunden vor dem Servieren zu dekantieren. Dies ermöglicht es, die Aromen vollständig zu entfalten und die elegante Struktur des Weins zu präsentieren.

Der Domaine G. Roumier Musigny 2005 ist weit mehr als nur ein Wein; er ist ein Erlebnis, das die Schönheit und Komplexität des Burgunds widerspiegelt. Mit seinem tiefen Charakter und seiner eleganten Struktur ist er ein Paradebeispiel für das, was die Region zu bieten hat. Jeder Schluck erzählt eine Geschichte von Leidenschaft, Tradition und dem unermüdlichen Streben nach Perfektion. Ein wahrhaft bemerkenswerter Wein, der Weinliebhaber und Kenner gleichermaßen begeistert und eine bleibende Erinnerung hinterlässt.


Und hier nun einige Verkostungsnotizen der Domaine Roumier:

Musigny, Domaine Georges Roumier 2015

Along with a small handful of other possibilities, the Roumier Musigny is a persuasive wine-of-the-vintage candidate, which is pretty remarkable given how good the 2015 vintage is. A kaleidoscopically broad and complex nose features a brilliant array that consists of lavender, violet and rose petal nuanced with hoisin, spiced tea and black cherry liqueur. The naturally sweet, pure and ultra-refined broad-shouldered flavors possess a highly seductive mid-palate that then tightens up very quickly on the hugely long finish that is punctuated by an almost aggressive minerality. Simply put, this indisputably built-to-age effort is sublime.

Score: 96/99 Allen Meadows, Burghound.com (65), January 2017

Morey Saint Denis Clos de la Bussière, Domaine Georges Roumier 2016

A deft application of wood sets off pretty, pure, elegant and airy aromas of both red and dark pinot fruit that are cut with varying degrees of earth, floral and spice wisps plus an interesting hint of orange peel. The rich, sleek and beautifully delineated middle weight flavors also flash good minerality, all wrapped in a firm and serious but not especially austere finale where the only nit is a hint of warmth.

Score: 91 Allen Meadows, Burghound.com (73), January 2019

Bonnes Mares, Domaine Georges Roumier 2013

Tasted blind at the Burgfest tasting in Beaune, the 2013 Bonnes Mares Grand Cru from Christophe Roumier has a ripe redcurrant, kirsch and vanilla-tinged bouquet, high-toned but not volatile, generous if missing some mineralité. The palate is defined by its very smooth texture: seamless and so lithe in the mouth. There is impressive purity here and while you could describe this as "showy" (not an adjective that I often apply to Christophe's wines), that is meant in a positive way. There is the substance to suggest this will age with style -- a sophisticated and thoroughly enjoyable Bonnes-Mares to savor. Tasted September 2016.

Score: 93 Neal Martin, Wine Advocate, November 2016

Chambolle Les Cras, Domaine Georges Roumier 2005

The 2005 Chambolle-Musigny Les Cras smells of ripe blackberry, raspberry, forest floor and chalk dust. A polished, creamy, yet palpably chalky and brightly fresh-fruited palate offers a sumptuous saturation of black and red fruits with inner-mouth aromatic accents of cherry pit, pistachio, flowers and citrus zest. This shows wonderful primary fruit intensity and energy, exciting length, and the promise of continued poise and polish for at least another 10-12 years. One senses that Christophe Roumier considers 2005 a high point of his career, and my visit with him was among the high points of my recent trip. He describes this as "a classic vintage lending itself to very calm, classic vinification," which given the opportunities afforded by perfectly healthy, firm, dry, ripe fruit involved triage almost solely to remove ladybugs, and included around 25% whole clusters in the fermenters at the Premier Cru level and 50% at that of Grand Cru.

Score: 93/94 David Schildknecht, Wine Advocate (170), April 2007


1. Historische Eckdaten

  • Gründung: 1924 durch Georges Roumier

  • Standort: Chambolle-Musigny, Burgund (Frankreich)

  • Aktueller Winzer: Christophe Roumier (seit 1981, 3. Generation)

  • Rebfläche: 11,8 Hektar (davon 90% Grand Cru & Premier Cru)

  • Produktion: ~35.000 Flaschen/Jahr (extrem limitiert)


2. Grand Cru & Premier Cru-Lagen

LageKlassifikationGröße (ha)Charakteristik
Bonnes-MaresGrand Cru1,39Kraftvoll, mineralisch, langlebig
MusignyGrand Cru0,10 (Mini-Parzelle!)Elegant, sinnlich, floral
Clos de la BussièrePremier Cru (Monopol)1,76Fruchtig, zugänglich
Chambolle-Musigny 1er Cru "Les Amoureuses"Premier Cru0,40Seidig, komplex
Ruchottes-ChambertinGrand Cru0,28Würzig, strukturiert

3. Produktionsphilosophie

Tradition & Präzision:

  • Handlese in mehreren Durchgängen

  • Teilweise Ganzlese-Vergärung (30–50% Stiele für Struktur)

  • Spontanvergärung mit natürlichen Hefen

Ausbau im Holz:

  • Neue Eichenfässer: 30–50% (je nach Lage)

  • Lange Reifung: 18–24 Monate

Biodiversität:

  • Kein Herbizideinsatz

  • Begrünung der Rebzeilen


4. Flagship-Weine & Preissegmente

WeinJahrgangParker-PunktePreis (€)
Bonnes-Mares Grand Cru202097–991.200–2.500
Musigny Grand Cru202098–1005.000–10.000+
Les Amoureuses 1er Cru202096–98800–1.500
Clos de la Bussière 1er Cru202093–95300–500
Chambolle-Musigny Village202090–92150–250

5. Legendäre Jahrgänge

  • 1990 Bonnes-Mares (100 Punkte)

  • 2005 Musigny (Jahrhundertwein, Ultra-Rarität)

  • 2015 Clos de la Bussière (perfekte Balance und Finesse)


6. Sensorisches Profil (Musigny Grand Cru)

  • Farbe: Tiefes Rubinrot

  • Nase: Violette, rote Beeren, Trüffel, zarte Gewürze

  • Gaumen: Seidige Tannine, schwebende Textur, endlose Länge

  • Alterungspotenzial: 30–50 Jahre


7. Wirtschaftliche Bedeutung

  • Warteliste: 10+ Jahre für Grand Crus

  • Auktionsrekord: Musigny 1949 (€25.000+)

  • Exportquote: 70% (Top-Märkte: USA, Japan, Schweiz)


8. Christophe Roumier – Der Winzer

  • Philosophie: "Wein soll das Terroir sprechen lassen, nicht den Winzer."

  • Einfluss: Gilt als einer der besten Pinot Noir-Winzer der Welt

  • Zitat: "Großartiger Wein entsteht im Weinberg, nicht im Keller."


9. Aktuelle Entwicklungen (2024)

🔹 Experimente mit reduziertem Schwefel
🔹 Präzisions-Lagenanalyse mit Boden-Scans
🔹 Neue Musigny-Parzelle (minimale Erweiterung)

Domaine Roumier steht für die Essenz des Chambolle-Musigny – Weine von transparenter Eleganz und zeitloser Tiefe. Die Musigny- und Bonnes-Mares-Cuvées zählen zu den begehrtesten Burgundern weltweit.