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Produktinformationen

Ein großer Jahrgang war 1727 in Deutschland, nicht nur was die Qualität der Weine angeht, sondern auch von der Erntemenge her. Trotzdem wäre ein damals auf Flasche gefüllter Wein heute sicher nicht mehr genießbar. Im Bremer Ratskeller liegt er in einem Faß, der legendäre 1727 Rüdesheimer Apostelwein. Zu besonderen Gelegenheiten wird schon mal ein halbes Fläschchen abgefüllt. Längst nicht so oft aber, wie die in der letzten Zeit sich auf Auktionen häufenden Angebote dieses Weines glauben lassen. Ein 2000 speziell für eine englische Chistie´s Auktion abgefüllte, halbe Flasche erbrachte etwa 6.500 Euro. Im Sommer 2005 durfte ich den Rüdesheimer Apostelwein aus einer vor gut 80 Jahren abgefüllten Flasche probieren. Durch diese zusätzliche Flaschenlagerung mag er sich etwas anders präsentieren, als „frisch aus dem Faß“. Dunkelbraun, faszinierende Nase, halbtrockener Sherry, Teer, Kaffeetöne, altes, leicht verrottetes Leder, bleibt in der Nase schön, verliert aber sehr schnell am Gaumen und wird säuerlich. Trotzdem faszinierend, dass solch ein Wein überhaupt noch trinkbar ist (Quelle: wineterminator.com Dr. Becker).

Der Rüdesheimer Apostelwein ‚Bremer Ratskeller‘ 1727: Ein historisches Weinjuwel

Der Rüdesheimer Apostelwein ‚Bremer Ratskeller‘ 1727 zählt zu den ältesten erhaltenen Weinen der Welt und ist ein Symbol deutscher Weinbau- und Kulturgeschichte. Hergestellt in Rüdesheim am Rhein, einer traditionsreichen Weinbauregion im Rheingau, spiegelt er die Kunst des barocken Winzerhandwerks wider. Die steilen Schieferhänge und das milde Klima begünstigten damals wie heute die Produktion langlebiger Riesling-Weine.

Seit 1727 lagert der Wein im Bremer Ratskeller, einem unterirdischen Gewölbekeller unter dem Bremer Rathaus, der seit 1405 als Weinlager dient. Die dicken Mauern und konstanten Klimabedingungen (10–12°C, hohe Luftfeuchtigkeit) ermöglichten seine außergewöhnliche Erhaltung. Der Ratskeller überstand selbst die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs, was den Wein zu einem „Wunder der Geschichte“ macht.

Ursprünglich als süßer Spätlese-Riesling gekeltert, wurde der Apostelwein per Hand gelesen und in Eichenfässern vergoren. Sein hoher Zucker- und Alkoholgehalt (ca. 9–11 %) wirkte als natürliches Konservierungsmittel. Nach fast 300 Jahren hat er sich jedoch chemisch stark verändert: Analysen aus dem 20. Jahrhundert belegen einen drastisch gesunkenen Alkoholgehalt (5–6 %), extreme Säurewerte und oxidative Aromen, die ihn heute eher als Essig oder sirupartige Rarität einstufen.

Kulturell ist der Wein ein flüssiges Kulturgut. Der Name „Apostelwein“ verweist auf die Tradition, Weine mindestens 12 Jahre (symbolisch für die Apostel) zu lagern – dieser übertraf sie um das 25-Fache. Als diplomatisches Prestigeobjekt diente er einst zur Repräsentation städtischen Reichtums. Heute ist er ein geschütztes Denkmal und Teil der UNESCO-gewürdigten Ratskeller-Sammlung.

Der 172er Apostelwein ist ein faszinierendes Zeugnis historischer Handwerkskunst und der menschlichen Faszination für die Überwindung der Vergänglichkeit. Als „flüssiges Archiv“ bewahrt er die Geschichte Bremens und des Rheingaus für kommende Generationen.

Bewertung Broadbent (Broadbent´s Weinnotizen): This wine comes from a large cask in the famous ’12 apostles’ cellar beneath the Town Hall or Ratskeller in Bremen. The first time this appeared in a Christie’s wine catalogue was in 1829 when it sold for 5 pounds per dozen, a high price at the time. An occasional half bottle has appeared at auction since that date, mainly over the past 30 years. The wine is drawn from the mother cask which is then topped up with a young Rudesheimer of appropriate quality. In this way the large volume of the old wine is kept refreshed. I first tasted the 1727 at Schloss Vollrads in 1973 at a tasting of wines of the world to celebrate Count Matushka’s 80th birthday. Another memorable occasion took place at a dinner in Sydney on the evening of my first visit to Australia in February 1977. By way of welcome, my host, the irrepressible Len Evans had invited the Prime Minister and a group of the best ‘palates’. Among other fine and rare wines was this 250 year old Hock. Just as it was about to be served, there was a shattering crash followed by an agonized Australian voice ‘Gee Len, sorry we’ll just have to have the 1928’! (The ‘waiter’ Anders Ousbach, who had dropped a handful of spoons, was a wine expert and opera singer known for his practical jokes). On my second visit to Bremen in 1981, I was able to taste the wine from the cask. It had an amber straw colour, the smell of old apples and a nutty appley taste. Dry, good length. High acidity. More recently, from a half bottle ‘Réserve du Bremer Ratskeller’: it was paler than I had previously noted, Secial Madeira-like colour, bouquet also reminded me of an old Madeira, then more like a raya sherry. After 2 hours in the glass a smell of rich old stables and an hour after that, an amazing pungency lingered in the empty glass. On the palate medium-dry, lightish weight, a soft, gentler, slightly toasted old straw flavor, tolerable acidity,and clean finish. *****
Alkohol Alkohol: 10
Erzeuger Erzeuger: Bremer Ratskeller
Farbe Farbe: weiss
Füllmenge Füllmenge: 750 ml
Geschmack Geschmack: süss
Jahrgang Jahrgang: 1727
Land Land: Deutschland
Produktart Produktart: Wein
Rebsorte Rebsorte: Riesling
Region Region: Rheingau
Weinart Weinart: Weisswein

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Allergene: Sulfite

Abfüller: Erzeuger