Roberto Voerzio - Barolo Cerequio 1992
175,00 €*
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Füllniveau 1cm, Kapsel gut und Etikett gut.
Produktinformationen
Verkostungsnotiz: Roberto Voerzio Barolo Cerequio 1992
(Piemont, Italien; Nebbiolo; 13–13,5% Alkohol)
Allgemein:
Der
Roberto Voerzio Barolo Cerequio 1992 ist ein faszinierendes Beispiel
für die Kunst eines großartigen Winzers in einem schwierigen Jahrgang.
1992 war im Piemont von kühlen Temperaturen und regenreichen
Herbstbedingungen geprägt, die zu Herausforderungen wie Fäulnisrisiko
und reduzierter Traubenkonzentration führten. Roberto Voerzio, bekannt
für seine akribische Traubenselektion und biodynamische Anbauweise,
schuf dennoch einen Barolo von überraschender Eleganz und Komplexität.
Der Wein spiegelt die Essenz des Cerequio-Terroirs in La Morra wider –
eine Lage, die für ihre feine Mineralität und aromatische Finesse
geschätzt wird.
Optik:
Mittelintensives
Granatrot mit breiten Ziegelsteintönen am Rand und leichter Transluzenz.
Die Farbe verrät sein Alter, zeigt aber noch vitale Reflexe. Feine
Sedimente im Glas unterstreichen die Reife.
Nase:
Ein
reifes, tertiär geprägtes Bukett dominiert: getrocknete Rosenblätter,
altes Leder, Tabakblatt und eine erdige Würze (Trüffel, Humus). Zarte
Fruchtnoten von eingemachter Kirsche, Backpflaume und Orangenschale
gesellen sich zu subtilen Gewürzakkorden (Sandelholz, Nelke). Leichte
Anklänge an Balsamico und eine mineralische Kühle (feuchter Schiefer)
runden das Bild ab.
Gaumen:
Schlank bis
mittelkörperig mit überraschend frischer Säure, die dem Wein Struktur
verleiht. Die Tannine sind vollständig integriert und seidig, begleitet
von Aromen getrockneter Kräuter (Thymian), Herbstlaub und einer
salzig-mineralischen Prägung. Die Frucht bleibt dezent (reife Brombeere,
Pflaume), während tertiäre Noten von Tabak und Bittermandel die Eleganz
betonen.
Abgang:
Mittellanges Finish mit
einem Hauch von Lakritz, Rauch und einer kühlen Steinigkeit. Das Finale
ist eher zurückhaltend, aber harmonisch.
Reifepotenzial & Trinkempfehlung:
Der
Wein steht auf dem Höhepunkt seiner Entwicklung und sollte binnen der
nächsten 5–8 Jahre genossen werden. Bei optimaler Lagerung (12–14 °C,
dunkel) bleibt er stabil, verliert aber allmählich an Aromatik.
Dekantieren Sie ihn 30–45 Minuten vor dem Servieren, um Sedimente zu
trennen und die Nuancen zu aktivieren.
Passende Gerichte:
Klassische
Piemont-Küche wie Tajarin mit Trüffel, brasato al Barolo oder gereifter
Pecorino. Auch zu Pilzrisotto oder Wildgeflügel harmonisch.
Bewertung:
Ein
beeindruckender Barolo, der beweist, wie Talent und Terroir selbst in
schwierigen Jahren Großartiges schaffen. Eleganz übertrumpft hier Kraft,
mit einer melancholischen Schönheit, die typisch für gereifte Nebbiolos
ist. ★★★★☆ (91/100).
Hinweis:
Der
1992er-Jahrgang wird selten mit den legendären Jahrgängen des Piemonts
assoziiert, doch Weine von disciplinierten Erzeugern wie Voerzio
überraschen mit Langlebigkeit. Dieser Cerequio ähnelt im Stil den
filigranen Barolos der 1980er-Jahre, bleibt aber ein Unikat – ein Wein
für Puristen, die die Poesie des Alterns schätzen. Flaschen aus kühlen
Kellern zeigen oft frischere Säure, während unsachgemäß gelagerte
Exemplare flacher wirken können.
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Alkohol: | 14 |
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Erzeuger: | Voerzio Robert |
|
Farbe: | rot |
|
Füllmenge: | 750 ml |
|
Geschmack: | trocken |
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Jahrgang: | 1992 |
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Land: | Italien |
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Produktart: | Wein |
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Rebsorte: | Nebbiolo |
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Region: | Piemont |
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Weinart: | Rotwein |
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Allergene: Sulfite
Abfüller: Erzeuger