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Château Haut-Brion – Ein Meisterwerk des Bordeaux-Weinbaus

Château Haut-Brion ist nicht nur eines der berühmtesten Weingüter der Welt, sondern auch ein Symbol für Tradition, Innovation und Exzellenz im Weinbau. Als einziger Premier Grand Cru Classé aus der Graves-Region, genauer gesagt aus Pessac-Léognan, steht es gleichberechtigt neben den großen Namen des Médoc wie Lafite Rothschild, Latour oder Margaux. Doch was macht diesen Wein so besonders? Es ist die einzigartige Kombination aus Terroir, Geschichte und handwerklicher Perfektion, die Château Haut-Brion seit Jahrhunderten zu einem unvergleichlichen Wein macht.

Das Terroir – Die Seele des Weins

Das Weingut erstreckt sich über etwa 51 Hektar Rebfläche, wobei der Boden von außergewöhnlicher Beschaffenheit ist. Anders als die kiesigen Böden des Médoc besteht das Terroir von Haut-Brion aus einer Mischung von Kies, Sand und Ton, die von eiszeitlichen Ablagerungen geprägt wurde. Dieser mineralreiche Untergrund verleiht dem Wein seine charakteristische Eleganz und Komplexität. Zudem profitiert das Château von einem Gelände, das für eine optimale Drainage sorgt und die Reben vor übermäßiger Nässe schützt.

Ein weiteres entscheidendes Merkmal ist das Mikroklima. Durch die Nähe zur Stadt Bordeaux und zum Fluss Garonne herrscht hier ein etwas wärmeres Klima als in anderen Teilen der Region. Dies ermöglicht eine besonders gleichmäßige Reifung der Trauben, was sich in der Ausgewogenheit der Weine widerspiegelt.

Die Rebsorten – Tradition und Harmonie

Der rote Wein von Château Haut-Brion wird traditionell aus einer Cuvée von Cabernet Sauvignon (etwa 45-50 %), Merlot (35-40 %) und Cabernet Franc (15-20 %) gekeltert. Diese Mischung verleiht dem Wein seine unverwechselbare Struktur: die Tannine und Langlebigkeit des Cabernet Sauvignon, die Frucht und Geschmeidigkeit des Merlot sowie die aromatische Finesse des Cabernet Franc.

Seit 1960 produziert das Gut auch einen herausragenden Weißwein, Château Haut-Brion Blanc, der zu den besten Weißweinen der Welt zählt. Hergestellt aus Sémillon und Sauvignon Blanc, besticht er durch seine intensive Aromatik von Zitrus, exotischen Früchten und mineralischer Frische.

Die Vinifikation – Handwerk und Innovation

Die Weinherstellung bei Haut-Brion folgt einer jahrhundertealten Tradition, die jedoch stets mit modernster Technik verbunden wird. Die Lese erfolgt von Hand, und die Trauben werden in einem speziellen Doppelausleseverfahren sortiert, um nur die besten Beeren zu verwenden. Die Gärung findet in modernen Edelstahltanks statt, während der Ausbau in französischen Eichenfässern (zu etwa 70-80 % neuen Barriques) erfolgt.

Ein besonderes Merkmal ist die lange Reifezeit – die Rotweine lagern bis zu 20 Monate im Holz, bevor sie abgefüllt werden. Diese Geduld zahlt sich aus: Ein großer Haut-Brion braucht oft Jahrzehnte, um seine volle Pracht zu entfalten.

Die Geschichte – Von Königen und Revolutionen

Die Ursprünge von Château Haut-Brion reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück, als Jean de Pontac das Gut erwarb und systematisch Weinberge anlegte. Bereits im 17. Jahrhundert wurde der Wein von englischen Adligen wie Samuel Pepys und später von Thomas Jefferson hochgelobt.

Im Jahr 1855 erhielt Haut-Brion als einziges Weingut außerhalb des Médoc den Status eines Premier Grand Cru Classé, was seine außergewöhnliche Qualität unterstrich. Seit 1935 gehört das Château der amerikanischen Familie Dillon, die durch kontinuierliche Investitionen und den Erhalt der Traditionen die Spitzenposition des Weinguts sicherte.

Der Wein – Ein Sinnbild für Eleganz und Langlebigkeit

Ein gut gereifter Haut-Brion ist ein Erlebnis der Extraklasse. Seine Aromen reichen von dunklen Beeren, Tabak und Zedernholz bis zu mineralischen Noten und feiner Schokolade. Im Alter entwickelt er eine unvergleichliche Komplexität und Seidigkeit.

Berühmte Jahrgänge wie 1945, 1959, 1989, 2000 und 2009 gelten als legendär und erzielen bei Auktionen Höchstpreise. Doch auch jüngere Jahrgänge wie 2015 oder 2016 zeigen, dass Haut-Brion weiterhin zu den absoluten Spitzenweinen der Welt gehört.

Fazit – Ein unvergleichliches Erbe

Château Haut-Brion ist mehr als nur ein Wein – es ist ein Stück Kulturgeschichte. Sein Terroir, seine handwerkliche Perfektion und seine zeitlose Eleganz machen ihn zu einem der faszinierendsten Weine überhaupt. Wer je das Glück hatte, einen gereiften Haut-Brion zu verkosten, weiß, dass hier nicht nur ein Getränk, sondern ein Kunstwerk im Glas steckt.

Château Haut-Brion 1945 – Eine Legende des Bordeaux

Der Jahrgang 1945 gehört zu den größten Weinen, die jemals im Bordeaux gekeltert wurden, und Château Haut-Brion steht an der Spitze dieser Raritäten. In einer Zeit, die von den Wirren des Zweiten Weltkriegs geprägt war, schufen die Winzer von Haut-Brion einen Wein von unvergleichlicher Tiefe, Komplexität und Langlebigkeit. Heute, fast acht Jahrzehnte später, gilt der 1945er Haut-Brion als einer der bedeutendsten Weine des 20. Jahrhunderts – ein Juwel für Sammler und Kenner.

Ein Jahrgang der Extreme

Das Jahr 1945 war geprägt von schwierigen Bedingungen: Der Krieg in Europa endete erst im Mai, und die Weinberge litten unter einer extremen Dürre im Sommer. Doch gerade diese Trockenheit führte zu besonders konzentrierten Trauben mit kleiner Beerengröße und intensivem Geschmack. Die Erntemengen waren gering, aber die Qualität war außergewöhnlich.

Für Château Haut-Brion, das bereits damals für seine präzise Arbeit im Weinberg und Keller bekannt war, wurde dieser Jahrgang zu einem Meisterwerk. Die Trauben – eine harmonische Mischung aus Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet Franc – wurden mit größter Sorgfalt gelesen und vinifiziert. Das Ergebnis war ein Wein von monumentaler Struktur und unvergleichlicher Aromatik.

Sensorische Meisterschaft – Ein Wein für die Ewigkeit

Ein gelagerter Château Haut-Brion 1945 offenbart sich heute als ein Wein von fast mystischer Schönheit. Seine Farbe hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem tiefen Mahagoni mit bernsteinfarbenen Reflexen entwickelt. In der Nase entfaltet er ein Feuerwerk an Aromen: reife schwarze Johannisbeeren, Pflaumen, getrocknete Feigen, Zedernholz, Trüffel, Tabak und eine subtile mineralische Note, die an den kiesigen Boden von Pessac-Léognan erinnert.

Am Gaumen ist der Wein von einer fast unergründlichen Komplexität. Trotz seines Alters besitzt er noch immer eine erstaunliche Frische, getragen von saftiger Säure und seidigen Tanninen. Die Aromen von Lakritze, Leder, dunkler Schokolade und einer Spur von Rauch führen zu einem Finish, das minutenlang nachhallt.

Ein Wein mit historischer Bedeutung

Der 1945er Haut-Brion ist nicht nur aus weinbaulicher Sicht ein Phänomen, sondern auch ein Zeitzeugnis. Er wurde in einer Epoche gekeltert, in der Europa sich vom Krieg erholte, und symbolisiert in gewisser Weise den Triumph der Tradition über die Zerstörung.

Bemerkenswert ist auch, dass dieser Jahrgang zu den ersten gehörte, die nach der Reblaus-Krise und den Wirren der Weltkriege wieder an die große Vergangenheit des Bordeaux anknüpften. Er bewies, dass trotz aller Herausforderungen die Kunst des Weinbaus in der Lage war, Unsterbliches zu schaffen.

Die Seltenheit und der Mythos

Aufgrund der geringen Erntemenge und der natürlichen Dezimierung über die Jahrzehnte sind originale Flaschen des Château Haut-Brion 1945 heute äußerst rar. Bei Auktionen erzielen sie regelmäßig fünfstellige Summen, und nur wenige Privatsammler oder Spitzenrestaurants besitzen noch intakte Exemplare.

Weinkritiker wie Robert Parker oder Michael Broadbent haben ihn als einen der größten Weine aller Zeiten bezeichnet. Broadbent beschrieb ihn einmal als "einen Wein von überirdischer Harmonie", während Parker ihm 100 Punkte verlieh – eine Seltenheit für einen Wein dieses Alters.

Fazit – Die Unsterblichkeit eines großen Weins

Der Château Haut-Brion 1945 ist mehr als nur ein Getränk; er ist ein Stück lebendige Geschichte, ein Sinnbild für die Überlegenheit des Terroirs und die Handwerkskunst der Winzer. Wer das Privileg hat, ihn zu verkosten, erlebt einen Wein, der die Zeit überdauert hat – elegant, kraftvoll und von zeitloser Schönheit.

In einer Welt, in der Weine oft für den schnellen Genuss gemacht werden, erinnert der 1945er Haut-Brion daran, dass wahre Größe Geduld braucht. Er ist ein Denkmal des Bordeaux, ein Wein, der noch heute, fast 80 Jahre nach seiner Entstehung, in voller Pracht erstrahlt.

Hier nun einige Verkostungsnotizen der Haut Brion Weine:

Chateau Haut Brion 1928

Einen eher etwas zweifelhaften Ruf genießt Haut Brion. Bei der ersten Begegnung, 1998 bei Drawert, habe ich ihn als großen Wein erlebt mit toller Farbe, Jugend und viel Kraft. Doch schon ein paar Monate später dann eine ziemlich grausame Flasche. Zuletzt 2000 auf einer Probe unverbrauchte, dichte, junge Farbe, feines, sehr elegantes Bouquet, wird mit der Zeit malzig mit Mokka und sehr schön, massive Säure am Gaumen verhindert aber den Trinkgenuß. Für den größten Teil der Flaschen gilt: riechen und nicht trinken- doch dafür ist er deutlich zu teuer! Bei der großen Haut Brion Probe 2006 hatten wir wieder eines der sehr guten Exemplare erwischt. Irre Farbe, tolle Nase mit Teer, Rauch, Ruß und Trüffeln, am Gaumen sehr dicht und lang, aber auch mit viel Säure und Tannin ohne Ende. Der schien immer noch nicht richtig fertig zu sein und nach weiterer Lagerung zu schreien, unfassbar – 97/100 (Quelle: wineterminator.com Dr. Becker)..

Chateau Haut Brion 1945

Ganz groß Haut Brion. 1993 auf der Jahrhundert-Probe für mich mit seiner tollen Süße der schönste Wein der Probe und ein ganz großes 100/100 Weinerlebnis. 1997 dann mal etwas über Höhepunkt weg, (war mal) ganz großer Stoff, bei dem astringierende Säure Überhand gewinnt 96/100, und zuletzt 2000 wieder perfekt gereifter Superstoff, nicht Haut Brion-typisch mit malziger Süße, hält sich toll im Glas, entwickelt eine erstaunliche Eukalyptusnote - und das schönste: ein irres Depot: Brombeermarmelade pur. Auch 2005 auf einer Raritätenprobe wieder. Das war Haut Brion vom Allerfeinsten, ein Wein, bei dem von der klassischen Nase über den Gaumen bis zum unendlichen Abgang einfach alles stimmte. Perfektion – 100/100 (Quelle: wineterminator.com Dr. Becker).

Chateau Haut Brion 1959

Haut Brion. Silvester 1990 bei Hubi Scheidt habe ich ihn zum ersten Mal trinken dürfen, da war er riesengroß, aber noch längst nicht auf dem Höhepunkt. 1993 bei der Probe eines guten Weinfreundes dann erhaltenes Bouquet mit wenig Cigar-Box, immense Länge, viel Rückrat und Schmelz, schokoladig, etwas Kaffee - 99/100. Auf ähnlichem Nivea im selben Jahr bei Jörg Müller auf Sylt. Dann 1997 bei Willi Krähling meine bisher beste Flasche, absolut perfekt mit wunderschöner Süße, sexier kann Wein kaum sein 100/100. 1998 im Brüsseler Comme Chez Soi tolle Cigarbox-Nase, wurde am Gaumen aber leicht säurelastig, sicher nicht die allerbeste Flasche, trotzdem - 96/100. 2000 in einer großen Probe auf höchstem Niveau gegen 61 nur 2ter Sieger. 2001 reifer Graves in Perfektion mit traumhafter Graves-Nase – 99/100. Bisher meinte ich, dass man, außer in Großformaten, das Glück nicht auf die Probe stellen und den Haut Brion in den nächsten Jahren trinken sollte, schöner wird er bestimmt nicht mehr. Doch eine zuletzt auf der großen Haut Brion Probe 2006 getrunkene Flasche war so außerirdisch gut, dass ich jetzt auch noch mal auf die Suche gehe. Das war einfach ein geiler Stoff, cremige Frucht, Fülle, Schmelz, Süße. Wer hatte mir von diesem göttlichen Elixier nur diese winzige Pfütze eingeschenkt? Das ist ein Wein zum beidhändig trinken aus großen Behältnissen und eine der großen Weinlegenden unserer Zeit – 100/100 (Quelle: wineterminator.com Dr. Becker).

Chateau Haut Brion 1962

Sehr oft getrunken habe ich Haut Brion, einen Wein, der sich Ende der 80er und Anfang der 90er ähnlich darstellte wie heute der unverwüstliche 79er. Nach ein paar schwächeren 1teln dann 2003 noch mal eine traumhaft schöne Magnum – 93/100 (Quelle: wineterminator.com Dr. Becker).

Chateau Haut Brion 1985

Parker (01.01.1998) : 94 Trinkreife : 1997-2010 This has always been one of the more seductive, savory, complex Haut-Brions of the eighties. My notes have always suggested that it is the quintessentially elegant, finesse-styled Haut-Brion. The color remains a deep ruby/purple with slight lightening at the edge. The knock-out nose of intense jammy black fruits, smoke, cedar, herbs, and new oak is followed by a generously concentrated, rich, gorgeously proportioned and layered Haut-Brion with no hard edges. Everything - alcohol, acidity, tannin - is beautifully integrated into the seamless personality of the 1985. Anticipated maturity: Now-2010. Last tasted 10/97.

Chateau Haut Brion 1986

Mit 94/100 habe ich den sehr kräftigen Haut Brion damals in den Ankunftsproben vor La Mission gesetzt. Seitdem habe ich ihn gut 20mal getrunken, aber noch nicht richtig reif erlebt. Die letzten 5 Flaschen 2003 und 2004 zeigten einen klassischen, perfekten Pessac, etwas rustikal wirkend durch die immer noch massiven Tannine, der nach noch mal 5 Jahren Lagerung schreit, könnte dann ein harter Wettbewerber für 89 werden, konstant 95+/100. Ähnlich auch 2006 auf René Gabriels großer Haut Brion Probe. Ein klassischer Vertreter seines Jahrgangs. Die massive Tanninstruktur lässt ihn im Moment noch etwas unnahbar und rustikal erscheinen. Er wirkt fast etwas bockig und arrogant. Klar, man spürt das gewaltige Potential und die enorme Dichte. Doch bis zur richtigen Trinkreife, bis die hier sicher möglichen 96/100 erreicht werden, vergehen sicher noch mal gut 5 Jahre. So machte er denn im Herbst 2006 auch wenig Spaß und tat sich nach einer Parade brillianter 86er Kalifornier sehr schwer (Quelle: wineterminator.com Dr. Becker).

Chateau Haut Brion 1989

Zu den modernen Weinlegenden unserer Zeit gehört der sicher über 20mal getrunkene Haut Brion. Nach einer kleinen Verschnaufpause um den Jahrtausendwechsel, in der sich dieser immer noch jugendliche Wein etwas verschlossen zeigte, sind da jetzt wieder ohne Wenn und Aber 100/100 im Glas, zuletzt 2007 in der Braui. Inzwischen fast unbezahlbar, aber trotzdem jeden Cent wert (Quelle: wineterminator.com Dr. Becker).

1. Historische Eckdaten

  • Gründung: 1525 (ältester dokumentierter Weinberg des Bordeaux)

  • Moderne Ära: Seit 1935 im Besitz der Familie Dillon (heute: Domaine Clarence Dillon)

  • Standort: Pessac-Léognan, Graves (Bordeaux)

  • Klassifikation: 1er Grand Cru Classé (1855) & Graves Cru Classé (1959)

  • Rebfläche: 51 Hektar (davon 48 ha Rotwein, 3 ha Weißwein)


2. Terroir & Geologie

Einzigartiger Boden:

  • Gunz-Eiszeit-Kies mit tonigem Untergrund

  • Eisenoxid-Ablagerungen („Terre de Brion“) für mineralische Note

Rebsorten:

  • Rotwein:

    • Merlot (45%)

    • Cabernet Sauvignon (44%)

    • Cabernet Franc (11%)

  • Weißwein:

    • Sémillon (63%)

    • Sauvignon Blanc (37%)

Durchschnittsalter der Reben: 35 Jahre (älteste: 80+ Jahre)


3. Die Weine im Überblick

WeinCharakteristikPreis (€/Flasche)Top-Jahrgänge
Château Haut-Brion RougeRauchig, Tabak, schwarze Früchte500–5.000+1945, 1959, 1961, 1989, 1990, 2005, 2009, 2015, 2016
Château Haut-Brion BlancExotisch, mineralisch, langlebig800–10.000+1945, 1961, 1989, 2005, 2010, 2017
Le Clarence de Haut-Brion (Second Wine)Zugänglicher, fruchtbetont100–2502014, 2015, 2018
La Clarté de Haut-Brion (Weißwein-Cuvée)Frische, Zitrusnoten200–4002015, 2017, 2020

4. Historische Meilensteine

  • 1660: Erster Wein, der in London verkauft wurde („Ho-Bryan“)

  • 1787: Thomas Jefferson erwähnt Haut-Brion als einen seiner Lieblingsweine

  • 1961: Jean-Bernard Delmas führt Edelstahltanks ein (Revolution im Bordeaux)

  • 2009: Erstes 100-Punkte-Weißwein-Jahrgang (Parker)

5. Produktionsgeheimnisse

Vinifikation:

  • Doppelte Sortierung (Hand & optischer Scanner)

  • Individuelle Gärung je Parzelle

  • Ausbau: 18–24 Monate in 80% neuen Eichenfässern

Weißwein-Spezialität:

  • Spontanvergärung mit Wildhefen

  • 9 Monate Sur Lie (auf der Hefe)

Ökologie:

  • 100% biologische Bewirtschaftung (seit 2020)


6. Sensorisches Profil (Haut-Brion Rouge 2009)

  • Farbe: Tiefes Granat mit orangem Rand

  • Nase: Zigarrenkiste, schwarze Johannisbeere, Veilchen, Schiefer

  • Gaumen: Samtige Tannine, rauchige Würze, 60+ Sekunden Abgang

  • Reifepotenzial: 40–70 Jahre


7. Wirtschaftliche Bedeutung

  • Produktion: ~150.000 Flaschen Grand Vin Rouge/Jahr

  • Weißwein-Rarität: sehr wenige Flaschen/Jahr


8. Haut-Brion vs. Margaux – Stil-Vergleich

KriteriumHaut-BrionMargaux
StilRauchig-würzigFlorale Eleganz
TerroirEisenoxid-KiesFeinkies + Kalk
WeißweinWeltklasse (Sémillon-dominiert)Nur Pavillon Blanc (Sauvignon Blanc)
Jahrgang 1989100 Parker-Punkte (Rouge)98 Parker-Punkte

9. Aktuelle Entwicklungen (2024)

🔹 Neue Parzelle: „Plateau de Brion“ (Erstlese 2026)
🔹 Klimawandel-Strategie:

  • Spätreifende Klone

  • Experimente mit Cabernet Franc

🔹 Digitalisierung:

  • Blockchain-Etiketten gegen Fälschungen

Château Haut-Brion ist die Quintessenz des Graves-Terroirs – wo Rottöne rauchige Tiefe und Weißweine mineralische Brillanz erreichen. Seine Weine sind zeitlose Investitionen und kulinarische Hochgenüsse.