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Veuve Clicquot: Eine Ikone des Champagners und ein Symbol für Eleganz und Innovation

Die Welt des Champagners ist geprägt von Tradition, Luxus und handwerklicher Perfektion. Unter den großen Häusern der Champagne ragt eines besonders hervor: Veuve Clicquot. Mit seinem charakteristischen gelben Etikett und dem unverwechselbaren Geschmack steht Veuve Clicquot für Exzellenz und eine reiche Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Doch was macht diesen Champagner so besonders? Wie hat es das Haus geschafft, über Jahrhunderte hinweg eine der führenden Marken der Branche zu bleiben? Und welche Rolle spielten Innovationen und unternehmerischer Mut in dieser Erfolgsgeschichte?

Die Anfänge: Von der Gründung zur Tragödie

Die Wurzeln von Veuve Clicquot liegen im Jahr 1772, als Philippe Clicquot-Muiron, ein Bankier und Textilhändler aus Reims, das Weinhandelsunternehmen Clicquot gründete. Zunächst handelte das Haus vor allem mit Stoffen und Wein, doch schon bald konzentrierte es sich auf die Produktion von Champagner – einem damals noch jungen und wenig verbreiteten Getränk. Der Schaumwein war zu dieser Zeit schwer zu produzieren, da die Gärung oft unkontrolliert verlief und viele Flaschen beim Transport explodierten.

1798 heiratete Philippe Clicquots Sohn, François Clicquot, Barbe-Nicole Ponsardin. Die Ehe sollte das Schicksal des Hauses für immer verändern. Doch nur sieben Jahre später starb François überraschend, vermutlich an Typhus, und hinterließ seine erst 27-jährige Frau als Witwe – auf Französisch "Veuve". Anstatt das Unternehmen aufzugeben oder zu verkaufen, entschied sich Barbe-Nicole, das Erbe ihres Mannes fortzuführen. Damit begann die Ära der Veuve Clicquot, die nicht nur den Namen des Hauses prägte, sondern auch die Champagne-Branche revolutionieren sollte.

Barbe-Nicole Ponsardin: Die erste Grande Dame der Champagne

Barbe-Nicole Clicquot Ponsardin war eine außergewöhnliche Unternehmerin in einer Zeit, in der Frauen kaum eine Rolle im Geschäftsleben spielten. Mit Mut, Weitsicht und technischem Verständnis führte sie das Unternehmen durch die Wirren der Napoleonischen Kriege und etablierte Veuve Clicquot als eine der führenden Champagnermarken Europas.

Einer ihrer größten Erfolge war die Erfindung des Rüttel-Tisches (table de remuage) im Jahr 1816. Damals war die Herstellung von Champagner mit einem entscheidenden Problem behaftet: Nach der zweiten Gärung in der Flasche blieben Heferückstände zurück, die den Wein trüb machten. Die Lösung bestand darin, die Flaschen mit dem Hals nach unten in Holzgestelle zu stellen und sie regelmäßig zu drehen, sodass sich die Sedimente im Flaschenhals sammelten. Dieser Prozess, heute als Remuage bekannt, ermöglichte es, den Champagner klar und rein abzufüllen. Barbe-Nicoles Innovation beschleunigte die Produktion erheblich und setzte neue Standards in der Branche.

Neben ihrer technischen Begabung bewies die "Grande Dame de la Champagne" auch ein Händchen für Geschäfte. In einer Zeit, als Europa von Handelsblockaden und politischen Unruhen geprägt war, gelang es ihr, den Champagner bis nach Russland zu exportieren. Der russische Adel wurde zu einem wichtigen Abnehmer von Veuve Clicquot, und der berühmte Yellow Label-Champagner entwickelte sich zu einem Symbol für Luxus und Feierkultur.

Das goldene Zeitalter und die Etablierung als Luxusmarke

Nach Barbe-Nicoles Rückzug aus dem Geschäft im Jahr 1850 führten ihre Nachfolger das Unternehmen erfolgreich weiter. Die Marke Veuve Clicquot wurde zu einem festen Bestandteil der europäischen High Society und erlangte internationale Bekanntheit. Ein entscheidender Moment war die Einführung des ikonischen gelben Etiketts im späten 19. Jahrhundert. Die leuchtende Farbe, die ursprünglich als Hommage an Barbe-Nicole gedacht war, wurde zum Markenzeichen und unterschied den Champagner von den eher klassischen weißen oder schwarzen Etiketten der Konkurrenz.

Ein weiterer Meilenstein war die Kreation der La Grande Dame-Cuvée im 20. Jahrhundert, ein Prestige-Champagner, der nur in den besten Jahrgängen produziert wird und bis heute zu den begehrtesten Schaumweinen der Welt zählt.

Moderne Zeiten: Veuve Clicquot im 21. Jahrhundert

1987 wurde Veuve Clicquot Teil des LVMH-Konzerns (Moët Hennessy Louis Vuitton), was der Marke neue globale Vermarktungsmöglichkeiten eröffnete. Trotz der Übernahme blieb das Haus seiner Tradition treu und setzte weiterhin auf handwerkliche Qualität.

Heute ist Veuve Clicquot nicht nur für seinen Champagner bekannt, sondern auch für sein Engagement in den Bereichen Nachhaltigkeit und Frauenförderung. Die Marke unterstützt regelmäßig Initiativen für weibliche Führungskräfte – eine Hommage an ihre Gründerin. Zudem setzt das Unternehmen zunehmend auf ökologischen Weinbau und reduziert seinen CO₂-Fußabdruck.

Die Grundlage: Der unverwechselbare Veuve Clicquot-Stil

Bevor man die einzelnen Cuvées betrachtet, ist es wichtig, den charakteristischen Stil von Veuve Clicquot zu verstehen. Das Haus setzt stark auf Pinot Noir, der in den meisten Champagnern der Marke den Hauptbestandteil bildet. Diese Rebsorte verleiht den Weinen Struktur, Kraft und eine gewisse Würze. Unterstützt wird sie oft von Chardonnay, der für Finesse und Frische sorgt, sowie von Meunier, der Fruchtigkeit und Zugänglichkeit beisteuert. Ein weiteres Markenzeichen ist die lange Reifung auf der Hefe, die den Champagnern von Veuve Clicquot eine besondere Komplexität und Tiefe verleiht.

1. Veuve Clicquot Yellow Label Brut – Die Ikone

Der Yellow Label Brut ist das Herzstück des Hauses und macht den größten Teil der Produktion aus. Mit einem Anteil von etwa 50-55 % Pinot Noir, 28-33 % Meunier und 15-20 % Chardonnay ist er ein klassischer Non-Vintage-Champagner (NV), der aus einem Verschnitt mehrerer Jahrgänge besteht.

Geschmacksprofil:

  • Aroma: Reife gelbe Früchte (Aprikose, Pfirsich), getrocknete Feigen, leichte Noten von Mandeln und Honig.

  • Palette: Am Gaumen zeigt sich eine schöne Balance zwischen Frische (dank der präzisen Säure) und cremiger Textur. Die Pinot-Noir-Dominanz sorgt für eine gewisse Tiefe, während der Chardonnay die Eleganz unterstreicht.

  • Finish: Langanhaltend mit einer leichten Würze.

Besonderheit:
Der Yellow Label Brut reift mindestens 36 Monate auf der Hefe – deutlich länger als die gesetzlich vorgeschriebenen 15 Monate für NV-Champagner. Dies verleiht ihm seine charakteristische Komplexität.

2. Veuve Clicquot Rosé – Fruchtige Eleganz

Der Rosé von Veuve Clicquot ist einer der bekanntesten und meistverkauften Rosé-Champagner der Welt. Er besteht aus etwa 50-55 % Pinot Noir, 30-35 % Meunier und 15-20 % Chardonnay. Die rosa Farbe entsteht durch eine kurze Maischestandzeit (Saignée-Methode) sowie die Zugabe von etwa 12 % Rotwein aus der Champagne.

Geschmacksprofil:

  • Aroma: Intensive rote Früchte wie Erdbeeren, Himbeeren und Kirschen, ergänzt durch florale Noten und eine leichte Würze.

  • Palette: Frisch und lebendig, mit einer schönen Balance zwischen Frucht und Säure. Die Textur ist samtig, ohne zu schwer zu wirken.

  • Finish: Angenehm lang mit einer feinen mineralischen Note.

Besonderheit:
Im Gegensatz zu vielen anderen Rosé-Champagnern setzt Veuve Clicquot auf eine eher trockene (Brut-)Ausbauweise, was ihn besonders vielseitig beim Food-Pairing macht – von Meeresfrüchten bis zu leichtem Geflügel.

3. Veuve Clicquot La Grande Dame – Die Prestige-Cuvée

La Grande Dame ist die Spitzenlinie des Hauses und eine Hommage an Barbe-Nicole Ponsardin. Diese Cuvée wird nur in herausragenden Jahrgängen produziert und besteht ausschließlich aus Grand-Cru-Trauben (etwa 90 % Pinot Noir und 10 % Chardonnay).

Geschmacksprofil (am Beispiel des 2012er Jahrgangs):

  • Aroma: Komplexe Noten von gebackenen Äpfeln, Brioche, Mandeln und einer leichten Rauchigkeit.

  • Palette: Kraftvoll und dennoch elegant, mit einer cremigen Textur und perfekt integrierter Säure. Die lange Reifung (mindestens 7 Jahre auf der Hefe) verleiht ihm eine außergewöhnliche Tiefe.

  • Finish: Extrem lang mit Anklängen von Honig und Gewürzen.

Besonderheit:
Die Flaschen von La Grande Dame sind mit einem speziellen Wachssiegel verschlossen, das an die historischen Verschlussmethoden des 19. Jahrhunderts erinnert.

4. Veuve Clicquot Vintage – Der Jahrgangschampagner

Im Gegensatz zum NV-Yellow Label wird der Vintage nur in besonders guten Jahren produziert und besteht ausschließlich aus Trauben eines einzigen Jahrgangs. Die Zusammensetzung variiert, liegt aber meist bei etwa 60-70 % Pinot Noir und 30-40 % Chardonnay.

Geschmacksprofil (Beispiel 2015):

  • Aroma: Ausgereifte gelbe Früchte, Zitrus, getrocknete Kräuter und eine dezente Vanillenote (durch den Ausbau in Eichenfässern).

  • Palette: Reich und strukturiert, mit einer schönen mineralischen Prägung.

  • Finish: Lang und vielschichtig.

Besonderheit:
Veuve Clicquot Vintage-Champagner haben ein großes Alterungspotenzial und können über Jahrzehnte hinweg an Komplexität gewinnen.

5. Veuve Clicquot Demi-Sec – Die süße Variante

Für Liebhaber etwas süßerer Champagner bietet das Haus den Demi-Sec an, der mit etwa 32-40 Gramm Restzucker pro Liter ausgebaut wird.

Geschmacksprofil:

  • Aroma: Honig, reife Birnen, Karamell und Blüten.

  • Palette: Cremig und rund, mit einer angenehmen Süße, die nicht aufdringlich wirkt.

  • Finish: Langanhaltend mit einer fruchtigen Note.

Besonderheit:
Perfekt als Dessertbegleiter oder zu fruchtigen Torten.

6. Veuve Clicquot Rich – Der moderne Twist

Eine relativ neue Kreation ist Rich, ein Champagner, der speziell für die Mixologie entwickelt wurde. Er ist etwas süßer (17 g/l Restzucker) und eignet sich ideal für Cocktails.

Geschmacksprofil:

  • Aroma: Frische Zitrusfrüchte, Pfirsich und eine leichte Blütennote.

  • Palette: Leicht und zugänglich, mit einer angenehmen Fruchtfülle.

Besonderheit:
Wird oft mit Eis oder in Drinks wie dem "Rich Spritz" serviert.

Was macht Veuve Clicquot so besonders?

  1. Der unverwechselbare Stil
    Veuve Clicquot Champagner ist bekannt für seine kraftvolle, strukturierte Art mit Noten von reifen Früchten, Mandeln und einer feinen Würze. Die Brut Yellow Label-Cuvée, die rund 80 % des Absatzes ausmacht, besteht überwiegend aus Pinot Noir, was ihm eine besondere Tiefe verleiht.

  2. Die Tradition der Innovation
    Von der Erfindung des Rüttel-Tisches bis zur modernen Rebsortenforschung hat Veuve Clicquot immer wieder neue Maßstäbe gesetzt.

  3. Die kulturelle Bedeutung
    Der Champagner ist ein Symbol für Lebensfreude und wird weltweit bei Festen, in der Popkultur (etwa in James-Bond-Filmen) und in der Kunst gefeiert.

Eine Legende, die bleibt

Veuve Clicquot ist mehr als nur ein Champagner – es ist eine Geschichte von Pioniergeist, weiblicher Stärke und unermüdlicher Leidenschaft für Qualität. Barbe-Nicole Ponsardin legte den Grundstein für ein Imperium, das bis heute Maßstäbe setzt. Ob als Begleiter besonderer Anlässe oder als Objekt der Bewunderung für Weinliebhaber: Veuve Clicquot bleibt eine unvergleichliche Ikone der Champagne.

Veuve Clicquot La Grande Dame – Verkostungsnotizen

Die Prestige-Cuvée "La Grande Dame" von Veuve Clicquot ist eine Hommage an die Gründerin des Hauses, Barbe-Nicole Ponsardin, und steht für höchste Champagner-Kunst. Sie wird nur in den allerbesten Jahrgängen aus ausschließlich Grand Cru-Trauben gekeltert und reift deutlich länger als die meisten Champagner.


1. Die Besonderheiten von La Grande Dame

Bevor wir zur Verkostung kommen, lohnt sich ein Blick auf die einzigartige Herstellung dieses Champagners:

  • Rebsorten: 90% Pinot Noir, 10% Chardonnay (aus historischen Parzellen in Aÿ, Bouzy, Ambonnay, Verzy, Verzenay, Avize, Oger, Le Mesnil-sur-Oger).

  • Jahrgangsauswahl: Nur in herausragenden Jahren produziert (z.B. 2012, 2008, 2004).

  • Reifung: Mindestens 7 Jahre auf der Hefe (länger als die meisten Vintage-Champagner).

  • Dosage: 6-8 g/l (Extra Brut-Stil).

Diese Faktoren verleihen La Grande Dame ihre außergewöhnliche Komplexität und Langlebigkeit.


2. Optik: Ein Champagner mit Tiefe

  • Farbe: Tiefes, strahlendes Gold mit bernsteinfarbenen Reflexen – ein Zeichen für die lange Reifung.

  • Perlage: Fein, aber lebendig. Die Bläschen steigen langsam und gleichmäßig auf.

  • Viskosität: Leichte "Beinbildung" (franz. larmes) am Glasrand, was auf einen hohen Extraktgehalt hindeutet.


3. Nase: Ein Bouquet der Extraklasse

Der Duft von La Grande Dame ist mehrschichtig und entwickelt sich ständig im Glas:

Erste Eindrücke (0-5 Minuten nach Einschenken)

  • Reife gelbe Früchte: Aprikosenkompott, kandierte Pfirsiche, Quittenmarmelade.

  • Zitrusnuancen: Cedrat, karamellisierte Orange.

  • Florale Noten: Akazienblüten, Orangenblütenwasser.

Nach Belüftung (10-15 Minuten)

  • Hefearomen: Frischgebackenes Brioche, Zupfbrot, Hefeteig.

  • Nussige Töne: Geröstete Haselnüsse, Marzipan.

  • Würzige Komplexität: Safran, Kardamom, eine Spur Rauch (vom Pinot Noir).

Mineralische Untertöne

  • Kreidigkeit: Typisch für die Kalksteinböden der Grand Cru-Lagen.

  • Salzigkeit: Eine leichte Jodnote, die an Meeresluft erinnert.


4. Gaumen: Ein Fest der Textur und Aromen

La Grande Dame besticht durch seine kraftvolle Eleganz – ein scheinbarer Widerspruch, der hier perfekt vereint wird.

Anfang (erster Schluck)

  • Fruchtattacke: Konzentrierte Aprikose, reife Mirabelle, eingekochte Birne.

  • Säurestruktur: Straff, aber perfekt integriert – keine Dominanz, sondern tragende Frische.

Mittelfeld (Entfaltung am Gaumen)

  • Textur: Fast ölig-dicht, aber nie schwer. Erinnert an flüssigen Seidentaft.

  • Komplexität: Nuancen von:

    • Gebäck: Pain d’épices (Honigkuchen).

    • Nüssen: Haselnusspraliné, Mandelbutter.

    • Würze: Weißer Pfeffer, Ingwer.

Finale (Abgang)

  • Länge: Extrem lang (30+ Sekunden).

  • Nachhall: Eine Mischung aus:

    • Honigwabe (Reifetönung).

    • Salzig-mineralischer Note (Kreide, Jodsalz).

    • Zartbitterem Ton (Orangenschale, Grapefruit).


5. Entwicklung im Glas & Alterungspotenzial

  • Jung (aktuell 2012): Noch kraftvoll, mit betonter Frucht. Ideal für Liebhaber straffer Champagner.

  • In 5-10 Jahren: Entwicklung zu mehr Tertiäraromen (Trüffel, Tabak, Leder).

  • Lagerfähigkeit: Bis 2040+ bei 12-14°C Lagerung.

Tipp: La Grande Dame profitiert vom Dekantieren (15-20 Minuten), um die Aromen voll zu entfalten.


6. Servierempfehlungen & Food-Pairing

Ideale Temperatur

  • 10-12°C (nicht zu kalt, sonst verschließen sich die Aromen).

Glaswahl

  • Tulpenförmiges Champagnerglas (z.B. Zalto Denk’Art) für optimierte Aromaentfaltung.

Kulinarische Begleiter

  • Luxusklassiker: Hummer mit Beurre Blanc, Kalbsfilet an Morchelrahm.

  • Vegetarisch: Gebratene Steinpilze mit Trüffelrisotto.

  • Käse: Komté (24 Monate), Bergkäse.

  • Dessert: Nicht zu süß – z.B. Tarte Tatin mit milder Vanillesauce.


7. Vergleich mit anderen Prestige-Cuvées

La Grande Dame unterscheidet sich von Konkurrenzprodukten durch:

  • Pinot-Noir-Dominanz (90% vs. z.B. Dom Pérignon’s 50/50-Balance).

  • Extra-Brut-Stil (trockener als Moët & Chandon’s Grand Vintage).

  • Längere Hefelagerung (7+ Jahre vs. 5-6 Jahre bei vielen anderen).


Ein Champagner für die Ewigkeit

Veuve Clicquot La Grande Dame ist kein einfacher Schaumwein, sondern ein Meditationstrunk. Er vereint:
Kraft (durch Pinot Noir) & Finesse (durch Chardonnay).
Jugendliche Frische & reife Komplexität.
Sofortigen Trinkgenuss & jahrzehntelanges Lagerpotenzial.

Wer einen Champagner sucht, der Geschichte atmet und zugleich modern bleibt, findet in La Grande Dame einen perfekten Begleiter – sei es für einen Jubiläum oder einfach als Feier des Lebens.

1. Geschichte & Hintergrund

  • Gründung: 1772 von Philippe Clicquot-Muiron in Reims (Frankreich) als Weinhandelshaus.

  • Namensgeberin: Barbe-Nicole Ponsardin Clicquot („Veuve“ = Witwe) übernahm 1805 nach dem Tod ihres Mannes François Clicquot das Unternehmen und machte es zu einer der führenden Champagnermarken.

  • Innovationen unter Madame Clicquot:

    • Erfand das Rüttelverfahren (Remuage) zur Klärung des Champagners (1816).

    • Exportierte als Erste großen Mengen Champagner nach Russland und Europa.

    • Entwickelte den ersten Rosé-Champagner durch Zugabe von Rotwein (1818).

2. Das Unternehmen heute

  • Besitz: Seit 1987 Teil der LVMH-Gruppe (Moët Hennessy Louis Vuitton).

  • Sitz: Reims, Champagne, Frankreich.

  • Weinberge: Besitzt rund 393 Hektar Rebfläche, vorwiegend mit Pinot Noir, Chardonnay und Meunier.

  • Produktionsmenge: Rund 1,5 Millionen Flaschen pro Jahr.

3. Die bekanntesten Cuvées

  • Veuve Clicquot Yellow Label (Brut) – Der Klassiker:

    • Zusammensetzung: 50–55% Pinot Noir, 28–33% Meunier, 15–20% Chardonnay.

    • Reifung: Mindestens 36 Monate auf der Hefe.

    • Geschmack: Fruchtig (Apfel, Birne), mit Noten von Honig und Nüssen.

  • Veuve Clicquot Rosé (Brut):

    • Zusammensetzung: 50–55% Pinot Noir (inkl. 12% Rotwein), 28–33% Meunier, 15–20% Chardonnay.

    • Geschmack: Beeren (Erdbeere, Himbeere), frisch und elegant.

  • Veuve Clicquot La Grande Dame (Prestige-Cuvée):

    • Hommage an Madame Clicquot, nur in herausragenden Jahrgängen produziert.

    • Zusammensetzung: Überwiegend Pinot Noir (etwa 60%) und Chardonnay (40%).

    • Reifung: Mindestens 7 Jahre auf der Hefe.

  • Veuve Clicquot Rich (für moderne Mixgetränke):

    • Leichter, süßer Stil, ideal für Cocktails.

4. Besonderheiten & Erkennungsmerkmale

  • Die ikonische gelbe Etikette: Eingeführt 1877, heute weltweit als Markenzeichen bekannt.

  • Keller (Crayères): Die historischen Kreidekeller in Reims sind UNESCO-Weltkulturerbe.

  • „Veuve Clicquot Business Woman Award“: Ein Preis, der erfolgreiche Unternehmerinnen ehrt (inspiriert von Madame Clicquot).

5. Wissenswertes & Kuriositäten

  • Napoleon & Veuve Clicquot: Der Champagner war ein Lieblingsgetränk des russischen Zaren und europäischen Adels.

  • Schiffswrack-Fund: 2010 wurden 168 Flaschen Veuve Clicquot aus dem 19. Jahrhundert in einem Schiffswrack in der Ostsee gefunden – sie waren noch trinkbar!

  • Popkultur: Veuve Clicquot wird oft in Filmen, Songs (z. B. von Jay-Z) und als Symbol für Luxus erwähnt.

6. Preissegment

  • Einstieg: Yellow Label Brut ab ~50–60 €.

  • La Grande Dame: Ab ~150–200 € (je nach Jahrgang).

  • Seltene Jahrgänge & Sondereditionen: Bis zu mehreren tausend Euro.

Der Leitsatz von Veuve Clicquot :

„Une femme d’exception, un champagne d’exception.“